Reinbek. Stormarns SPD verzichtet dieses Jahr auf die Feier im Schloss. Auszeichnung soll erst wieder im Februar 2022 vergeben werden.

Die für Sonntag, 28. Februar, im Reinbeker Schloss vorgesehene festliche Verleihung des Olof-Palme-Friedenspreises fällt aus. Die SPD Stormarn und die Walter-Jacobsen-Gesellschaft haben entschieden, dass die mit 2000 Euro dotierte Auszeichnung wegen der anhaltenden Corona-Pandemie in diesem Jahr überhaupt nicht vergeben wird. Die nächste Auflage ist für Februar 2022 vorgesehen.

Die Stormarner SPD zeichnet seit 1987 ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement für ein friedliches Miteinander, internationale Verständigung und ein menschenwürdiges Dasein aus. Der Friedenspreis wurde in Erinnerung an den schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme ins Leben gerufen, der am 28. Februar 1986 in Stockholm ermordet worden war.

Bei digitaler Version würde der festliche Rahmen fehlen

"Wir bedauern, dass die Auszeichnung 2021 nicht verliehen werden kann", sagt der SPD-Kreisvorsitzende Tobias von Pein. "Die Preisverleihung im Schloss Reinbek, bei der regelmäßig um die 100 Leute teilnehmen, würde aufgrund der Pandemie die Gesundheit aller Anwesenden jedoch massiv gefährden." Dies sei nicht zu verantworten.

Eine digitale Version der Preisverleihung ist zwar möglich, aber für die Partei keine gute Lösung. "Sie kam für uns nicht in Betracht, da sie unserer Meinung nach nicht einen angemessen festlichen Rahmen für die Preisträgerinnen und Preisträger schaffen würde", so von Pein. Die Entscheidung sei im Kreisvorstand einstimmig gefallen in enger Abstimmung mit der Walter-Jacobsen-Gesellschaft und dem Kuratorium, das die Sieger auswählt.

Im Vorjahr gab's zwei Preisträger: die Schüler der Geschichtsforschungsgruppe an der Ahrensburger Gemeinschaftsschule Am Heimgarten, die das Schicksal  der jüdischen Familie Lehmann aufzeichneten, und die Initiativen, die den Interkulturellen Herbst in Ahrensburg organisieren.