Tornesch. Betrunkener 51 Jahre alter Mann verursacht schweren Unfall und muss in Klinik. Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkohol steigt an.

Mit zwei Promille Alkohol im Blut ist ein Autofahrer in den Gegenverkehr geraten und hat eine Frontalkollision mit einem anderen Pkw verursacht. Unfallort war am Donnerstagabend die Ahrenloher Straße (L110) in Tornesch.

Gegen 20 Uhr war dort ein 51 Jahre alter Mann mit seinem Ford aus Tornesch kommend in Richtung der A23 unterwegs. Ohne erkennbare Ursache geriet der Wagen plötzlich auf die Gegenfahrbahn, wo der Ford frontal mit einem Skoda Karoq kollidierte.

Uetersener nach Unfall unter Alkoholeinfluss schwer verletzt in Klinik gebracht

Der aus Uetersen stammende Ford-Fahrer kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Weil der Verdacht bestand, dass er unter Alkoholeinfluss hinterm Steuer saß, wurde noch an der Unfallstelle ein Atemalkoholtest seitens der Polizei angeordnet. Er ergab einen Wert von knapp zwei Promille.

Auch der 42 Jahre alte Mann aus dem Skoda zog sich bei der Kollision Verletzungen zu, zum Glück nur leichte. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und ebenfalls mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Polizei spricht von einer Schadenshöhe im mittleren fünfstelligen Bereich.

Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss steigt seit 2021 kontinuierlich an

Der Uetersener muss sich nun wegen Alkohol am Steuer und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Gleiches gilt für eine 49 Jahre alte Frau aus Barmstedt, die am Donnerstag gegen 18 Uhr mit knapp 2,5 Promille mit ihrem VW Tiguan an einer Hauswand in Barmstedt gelandet war. Hier entstand ein Schaden von 7000 Euro.

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Laut Polizeiangaben ist die Zahl der Unfälle, bei denen die Person am Steuer unter Alkoholeinfluss stand, in den vergangenen Jahren im Kreis Pinneberg stark angestiegen. 2021 sind 95 solcher Unfälle aktenkundig, ein Jahr später waren es 105, wiederum ein Jahr später dann 121. Zahlen für dieses Jahr liegen noch nicht vor.

Unfälle unter Alkoholeinfluss sind häufig schwerwiegender als ein normaler Unfall

Laut Polizeiangaben sind Verkehrsunfälle, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss geschehen, meistens überdurchschnittlich schwere Unfälle. Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davonzutragen, ist wesentlich höher als bei allen anderen Unfällen.

Es sei ein Kernziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Landespolizei, Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss den Kampf anzusagen. Daher werde es weitere gezielte Kontrollen im Rahmen der Verkehrsüberwachung und auch groß angelegte Sonderaktionen zu diesen Themenbereichen geben.