Pinneberg. Geschirrtücher, Knekki-Armbänder, heiße Kissen, Gin aus Pinneberg: Diese Lifestyle- und Designprodukte gibt es an der Dingstätte.
„Pinneberg hat tolle Geschäfte, einen tollen Weihnachtsmarkt, wir müssen uns nicht verstecken.“ Florian Mott, der schon seit vielen Jahren bei Mott Optik am Rübekamp mit besonderen Brillen von den großen Designern für Aufsehen sorgt, schwärmt von seiner Heimatstadt und mag es gar nicht, wenn Pinneberg immer schlechtgeredet wird.
Als es vor Kurzem die Gelegenheit gab, im DingStore Waren zu präsentieren, griff der Optiker-Meister zu. Gemeinsam mit Tim Glindmeyer vom Modehaus Glindmeyer hat Mott die vom Stadtmarketing-Verein angemietete Fläche an der Unteren Dingstätte mit Sachen, die man gut gebrauchen kann, und Dingen, die man gut verschenken kann, gefüllt. „MoGli ist vielseitig und genauso verrückt wie wir. Hier bieten wir Sachen an, die wir total gut finden, und zwar in jeder Preisklasse“, erzählt Florian Mott.
Pinneberg: Haar- und Armbänder von Knekki sind total angesagt
Tatsächlich geht es bei drei Euro los für die angesagten Haar- und Armbänder von Knekki über handgeschmiedete Kochmesser (etwa 30 Euro) und schöne Feuersäulen für um die 100 Euro bis hin zu einem Kamin für 2000 Euro.
Bei MoGli gibt es außerdem Tee, Wein, Sekt, Lakritz, Kuchen in Dosen, besondere Weihnachtskugeln und Pinneberger Gin. Der ist nicht gefiltert und deshalb hellbraun und laut Mott und seiner Frau Daniela „sehr süffig“.
Als perfektes Winterprodukt bezeichnet Mott die schicken Kissen von der Firma Stoov. Die halten herrlich warm, werden mit einem Akku aufgeladen und sind „nicht so unsexy wie eine Heizdecke“. Wer dann noch friert, setzt sich eine Strickmütze auf, die es ebenfalls bei MoGli gibt, und füllt Pellets in die stylische Feuerschale.
Passend zum Pinneberger Weihnachtsmarkt, der gerade eröffnet wurde, werden Mott und Glindmeyer in einer solchen Schale vor dem Geschäft Feuer entfachen. Sowohl die Feuersäulen als auch die -schalen sind absolut hochwertig und werden von einem Betrieb in Bayern hergestellt.
MoGli in Pinneberg: Verkauf läuft nur noch bis Ende des Jahres
Dass Florian Mott sich selbst als ein bisschen verrückt bezeichnet, belegt er auch gleich noch mit einer kleinen Anekdote. Auf seiner Lieblingsinsel Ibiza hatte er in einem Familienurlaub eine spanische Reibe entdeckt, mit der sich perfekt zum Beispiel Knoblauch und Ingwer reiben ließen.
Zurück in Deutschland hat er irgendwo so eine Reibe entdeckt und gekauft. Es war aber ein Nachbau und hatte längst nicht die Qualität wie das spanische Original. „Also bin ich nach Ibiza geflogen und mit einem Koffer voller spanischer Reiben zurückgekommen“, wie er schmunzelnd erzählt. Diese kleinen bunten Keramikteller sind nun auch bei MoGli zu haben und vermitteln ein bisschen Urlaubsfeeling.
Wer noch ein tolles Geschenk braucht, muss sich aber ein bisschen sputen, denn Ende dieses Jahres ist Schluss mit MoGli. Zumindest an diesem Standort in der Dingstätte 33.
MoGli in Pinneberg: Förderprogramm des Landes läuft aus
Ob und wo es für die ausgesuchten Lieblingsprodukte weitergeht, kann Florian Mott zurzeit noch nicht sagen. Fest steht nur, dass der DingStore vom Stadtmarketing-Verein nicht weiterbetrieben wird. Stadtmarketing-Chef Sebastian Hoyme ist auch entsprechend enttäuscht. Um neue Gewerke, speziell in der unteren Dingstätte, anzusiedeln, hatte der Verein die Fläche von Frank Eisermann, der nebenan eine Polsterei betreibt, angemietet. Das konnte umgesetzt werden dank des Innenstadt-Förderprogramms „Pinneberg-Zentrum für alle“.
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Dieses Programm wurde in der Corona-Zeit vom Land Schleswig-Holstein aufgelegt, war aber auf zwei Jahre begrenzt und wird jetzt leider nicht mehr verlängert. Damit eine weitere Belebung der unteren Dingstätte möglich ist und der DingStore weiter betrieben werden kann, fordert Hoyme das Land auf, das Programm unbedingt fortzuführen.
Begonnen hat der Conceptstore mit hochwertigen Beauty-Produkten von Kiyomi Skin – MoGli nutzt die etwa 80 Quadratmeter große Fläche erst seit Oktober. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 10 bis 13.30 und von 14.30 bis 18 Uhr, am Sonnabend ist von 10 bis 15 Uhr geöffnet.