Quickborn. Umgekippter Anhänger lag quer, Bergung mit schwerem Gerät unter Vollsperrung erfolgreich. Auch in der Gegenrichtung hat es gekracht.

Auf der Autobahn 7 bei Hasloh ist am Montagvormittag der Anhänger eines Lkw-Gespanns umgestürzt. Der querliegende Anhänger blockierte zwei der drei Fahrspuren in Richtung Hamburg. Es kam zu starken Behinderungen. Am frühen Nachmittag ist die Bergung laut Polizeiangaben so gut wie abgeschlossen gewesen.

Andere Fahrzeuge waren den Angaben der Ordnungshüter nach nicht an dem Unfallgeschehen beteiligt. Es seien auch keine Verletzten zu beklagen. Die Unfallstelle lag zwischen der Raststätte Holmmoor und der Ausfahrt Hamburg-Schnelsen.

A7 bei Hasloh: Anhänger gerät während der Fahrt ins Schlingern

Eine erste Einschätzung zur Ursache liegt nun vor: Offenbar kam der Anhänger während der Fahrt ins Schlingern. Dabei sei es dem Lkw-Fahrer nicht mehr gelungen, das Vehikel zu stabilisieren. Während er die Zugmaschine noch auf die Standspur lenken konnte, stürzte der Anhänger um und blieb quer auf der Fahrbahn liegen. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem technischen Defekt an dem Anhänger aus.

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Nach Polizeiangaben hat sich der Unfall um kurz nach 9 Uhr ereignet. Der Anhänger war mit Kaffee beladen. Seit 10.45 Uhr befand sich ein Bergungsunternehmen vor Ort. Zur Bergung wurde ein Kran benötigt. Weil von drei Fahrspuren nur eine zur Verfügung stand, kam es zu langen Rückstaus.

Die Polizei leitete den Verkehr an der Unfallstelle vorbei. Für die Bergung war eine kurzzeitige, komplette Sperrung der A7 in Fahrtrichtung Hamburg notwendig. Inzwischen ist der Anhänger wieder auf die Räder gestellt worden, der Abtransport konnte beginnen. Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest.

Nach Lkw-Unfall auf der A7: Polizei leitet Verkehr an der Unfallstelle vorbei

Auch in der Gegenrichtung, also in Richtung Kiel, ist es zu einem Unfall gekommen. Laut Polizeiangaben ist um 10.48 Uhr zwischen der Landesgrenze und der Raststätte Holmmoor ein Lkw auf ein Abschleppfahrzeug aufgefahren. Dabei wurde der Fahrer des Abschleppfahrzeugs leicht verletzt.

Der Abschlepper wollte ein auf der Standspur liegen gebliebenes Fahrzeug bergen. Der Wagen verlangsamte dafür sein Tempo, schaltete die Warnblinkanlage ein und war dabei, vom Hauptfahrtstreifen auf die Standspur zu wechseln.

Unfall auf der Gegenrichtung der A7: Lkw rammt Abschleppfahrzeug

Ein dahinter fahrender Lkw hatte laut Polizeiangaben einen zu geringen Abstand gehalten, der Fahrer das Manöver des Abschleppers zu spät bemerkt. Es kam zum Auffahrunfall, bei dem ein Schaden von 15.000 Euro entstand. Weil in Richtung Kiel/Flensburg noch zwei von drei Fahrspuren zur Verfügung standen, hatte der Unfall keine großen Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen.