Wedel. Auf der Schiene starten Pendler von und nach Wedel mit heftigen Verspätungen in die Woche. Polizisten müssen Bahnübergang überwachen.

Die S-Bahnlinie 1 zwischen Wedel und der Hamburger Innenstadt hat einen unruhigen Wochenstart hinter sich. Nachdem es bereits am Sonnabend eine Störung, diese allerdings ohne größeren Einfluss auf den Bahnfahrbetrieb, zu bewältigen gab, mussten Pendler am Montag für mehrere Stunden Einschränkungen hinnehmen. Was ist passiert?

Am frühen Montag gab es auf sämtlichen Hamburger S-Bahn-Linien wegen eines Polizeieinsatzes am Hauptbahnhof diverse Beeinträchtigungen. Damit nicht genug kam es im Verlauf der S1 auf dem Streckenabschnitt zwischen Altona und Blankenese zu einer Störung mit Auswirkungen auf den Verkehr von und nach Wedel.

HVV: Störung bei S-Bahn Hamburg - Fahrgäste aus Wedel müssen Ersatzverkehr nutzen

Während die Bahnen zwischen Wedel und Klein Flottbek im Zehn-Minuten-Takt verkehrten, mussten Fahrgäste zwischen Klein Flottbek und Bahrenfeld für einige Stunden Busse und Taxis als Ersatzverkehr nutzen, um dann ab Bahrenfeld wieder im Zehn-Minuten-Takt an die Innenstadt angebunden zu sein. Individuelle Verzögerungen waren teilweise enorm. Gegen 12.30 Uhr verkündete die S-Bahn dann über den Messengerdienst X (ehemals Twitter), dass alle Störungen behoben werden konnten und dass man nun wieder nach Regelfahrplan fahre.

Die S-Bahn weist aber darauf hin, dass es infolge der Störung immer noch zu Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen kommen könne. Ein S-Bahnsprecher: „Es ist schon sehr ärgerlich, dass es gleich am ersten Betriebstag nach den zweiwöchigen Streckenarbeiten mit all ihren Einschränkungen zu dieser Panne gekommen ist.“

S-Bahn-Gleise in Wedel: Polizisten müssen den Bahnübergang Autal sperren und den Verkehr umleiten

Deutlich schneller gelang eine Störungsbehebung am vergangenen Sonnabend. Beamte des Polizeireviers Wedel wurden um 13.10 Uhr alarmiert, weil der Bahnübergang Autal nicht korrekt schließe. „Zwei Fahrzeuge mit drei Beamten haben sich dann zum Bahnübergang begeben und umgehend eine Umleitung für den Straßenverkehr eingerichtet“, berichtet die Pressestelle der Polizei in Segeberg.

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Die Beamten mussten ihre ungewohnte Tätigkeit bis 15.30 Uhr verrichten, bis die gleichfalls alarmierten Bahnmitarbeiter in Wedel eintrafen. „Die Beamten haben die Sicherung des Bahnübergangs dann an die Bahnmitarbeiter übergeben“, so die Polizeipressestelle. „Nach Beobachtungen der Beamten vor Ort konnte der Übergang dann sehr zeitnah wieder in Normalbetrieb genommen werden. Es kam zu keinen Vorfällen.“

Bestätigung von der Pressestelle des S-Bahnen in Hamburg. „Die Störung hatte sich von 13 bis 16 Uhr zugetragen“, sagte ein Sprecher der S-Bahn. „Dank des verriegelten Bahnübergangs während der Störungsbehebung hat zu keiner Zeit eine Gefährdung des Straßenverkehrs oder von Passanten bestanden.“