Wedel. Ein Zeuge hat die Frau am Montag vor einer Apotheke entdeckt. Auch einen Tag später ist vieles unklar. Was die Polizei bisher weiß.
Mitten in Wedel ist es am Montagmorgen offenbar zu einem Gewaltverbrechen gekommen. An der Bahnhofstraße wurde gegen 7 Uhr eine schwerverletzte Frau gefunden. Woher sie kam und welche Hintergründe es gibt, ist noch unbekannt. Die Polizei geht von „Fremdverschulden“ aus. Soll heißen: Die Frau ist wohl Opfer einer Straftat geworden. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Einen Tag nach der Bluttat laufen die Ermittlungen der Polizei nach wie vor auf Hochtouren. Laut Angaben vom Dienstag besteht für das 25 Jahre alte Opfer Lebensgefahr. Ein Gewaltverbrechen sei weiterhin nicht ausgeschlossen.
Wedel: Schwere Kopfverletzungen durch stumpfe Gewalt?
Ein Zeuge hatte sich gegen 7 Uhr am Montag bei der Polizei gemeldet und angegeben, eine blutüberströmte junge Frau an der Bahnhofstraße aufgegriffen zu haben. Als Polizei und Rettungsdienst dort eintrafen, bestätigten sich diese Angaben. Nach einer ersten medizinischen Versorgung vor Ort kam die Schwerverletzte sofort auf die Intensivstation eines Krankenhauses.
Nach Abendblatt-Informationen wies das Opfer schwere Kopfverletzungen auf. Sie könnten von stumpfer Gewalt stammen. Die Ermittler schließen aktuell aus, dass die Verletzungen durch einen Sturz verursacht wurden oder dass die Frau sich die Verletzungen selbst zugefügt haben könnte. „Stich- oder Schussverletzungen wies das Opfer nicht auf“, so Polizeisprecher Michael Bergmann.
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Es handelt es sich um eine in Wedel lebende Frau albanischer Abstammung. Aufgrund der schweren Verletzungen konnte sie bisher nicht von den Beamten vernommen werden. Das Opfer wird weiterhin in einem Krankenhaus behandelt, Lebensgefahr kann nicht ausgeschlossen werden.
Bisher ist nach Abendblatt-Informationen völlig unklar, wo der Frau die Verletzungen zugefügt wurden. Gegenüber der Apotheke, wo der Zeuge auf die Frau stieß, befindet sich eine Bar. Ob sich das Opfer dort aufgehalten haben könnte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Schwerverletzte Frau entdeckt: Hintergründe sind bisher unklar, Zeugen gesucht
Die Ermittler überprüfen aktuell offenbar auch das Umfeld der Frau. Sie gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Die Hintergründe liegen jedoch weiterhin im Dunkeln. Zum jetzigen Zeitpunkt ist weiterhin die Kripo in Pinneberg zuständig, die Mordkommission in Itzehoe hat noch nicht übernommen.
Die Beamten der Kripo Pinneberg suchen dringend Zeugen, die möglicherweise am frühen Montagmorgen eine Auseinandersetzung im Bereich der Bahnhofstraße mitbekommen haben oder die andere Angaben zum Opfer oder zu möglichen Tätern machen können. Hinweise dazu unter Telefon 04101/20 20.