Elmshorn. Der Mischlingsrüde kam aus schlechter Haltung und musste zehn Kilogramm zunehmen. Jetzt ist er fit und braucht erfahrene Halter.
Mischlingsrüde Simba hat eine schwierige Reise hinter sich. Nachdem er wegen Missständen in der Tierhaltung behördlich sichergestellt wurde, fand er Zuflucht im Tierheim Elmshorn. Sein Zustand hätte bei seiner Ankunft kaum schlimmer sein können. Unterernährt, geschwächt und mit stark ausgedünntem Fell durch massiven Flohbefall zeigte Simba deutliche Zeichen eines langen Leidenswegs. Doch Simba ist ein Kämpfer – das hat er eindrucksvoll bewiesen.
Bereits bei seiner Aufnahme in Elmshorn war klar: Simba, damals nur 21 Kilogramm schwer und abgemagert, hat einen starken Überlebenswillen. Er musste langsam aufgepäppelt werden, verschlang sein Fressen wie ein Piranha. Seitdem hat er körperlich und geistig große Fortschritte gemacht, er ist 31 Kilogramm schwer und hat eine Schulterhöhe von stattlichen 58 Zentimetern. Doch trotz seiner positiven Entwicklung bleibt Simba ein Hund, dem seine Vergangenheit anzumerken ist.
Tierheim Elmshorn: Hund Simba hat ordentlich zugenommen
Simba zeigt sich bei bekannten Menschen freundlich und aufgeschlossen, jedoch etwas distanzlos. Bei Fremden ist er hingegen wachsam und braucht Zeit, um Vertrauen zu fassen. Er ist ein Hund mit viel Energie, der ständig in Bewegung ist und sowohl geistige als auch körperliche Herausforderungen sucht. Zugleich ist es wichtig, dass er auch Ruhephasen lernt – ein Aspekt, den er mit einem geduldigen und verständnisvollen Menschen an seiner Seite gut meistern kann.
Seine Zeit im Tierheim hat gezeigt, dass Simba lernwillig und intelligent ist. Bekannte Übungen beherrscht er im Schlaf, und auch neue Tricks versteht er schnell. In unbekannter Umgebung wird Simba noch oft von den vielen Eindrücken überflutet. Spaziergänge, die für viele Hunde eine entspannte Abwechslung sind, waren für Simba zunächst eine Herausforderung. Er schüttelte sich ständig und zeigte Stresssymptome.
Mischlingsrüde ist ein aufgewecktes, intelligentes Kerlchen
Doch gezieltes Training hat beeindruckende Effekte. Seine Leinenführigkeit und Ansprechbarkeit haben sich enorm verbessert, und auch der Stresspegel beim Spaziergang hat sich deutlich gesenkt. Das Training muss aber in seinem neuen Zuhause konsequent fortgeführt werden.
Simba liebt dagegen Kontakt zu Artgenossen und möchte intensiv und wild spielen. Sein hoher Stresspegel im Tierheim führte gelegentlich zu Streitigkeiten mit anderen Hunden. Wer bereits einen Hund hat, sollte Simba die Möglichkeit einer behutsamen Kennenlernphase bieten.
Vermittlung von Simba nur in erfahrene Hundehalterhände
Ein Anfängerhund ist Simba nicht. Seine neuen Besitzer sollten hundeerfahren sein und über viel Einfühlungsvermögen verfügen. Kinder im Haushalt sollten mindestens im Teenageralter sein, um mit Simbas Temperament und Energie umgehen zu können. Autofahren hat Simba für sich entdeckt und macht es mittlerweile hervorragend. Er ist stubenrein und zerstört bis auf sein Spielzeug keine Gegenstände.
Alleinbleiben könnte nach einer Eingewöhnung auch möglich sein. Im Tierheim könne er in den Ruhephasen still sein, werde jedoch unruhig, wenn es zu lebhaft wird, etwa beim Gassigehen oder zur Fütterungszeit.
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Simba hat in den letzten Monaten einen langen Weg zurückgelegt. Sein Fell glänzt wieder, seine Haut ist geheilt, und er hat an Gewicht zugenommen. Beim Tierarzt ist er zwar noch immer angespannt und muss einen Maulkorb tragen, aber eigentlich fehlt ihm zum Glück nur noch ein liebevolles Zuhause.
Vermittlung: Interessenten können sich per E-Mail an info@tierheim-elmshorn.de oder unter Telefon 04121/849 21 zu den Bürozeiten (Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr) melden.