Pinneberg. Das Aufsteigerteam der Hammonie-Staffel verschleißt Trainer um Trainer. Warum jetzt Erkan Sancak nach nur vier Monaten gehen muss.

Beim TBS Pinneberg heißt erneut: Der Nächste, bitte! Die Landesliga-Fußballer von Türk-Birlikspor Pinneberg (TBS) werden sich schon wieder an einen neuen Trainer gewöhnen müssen, nachdem die Zusammenarbeit mit Erkan Sancak (42) nach kurzer Zeit geendet ist.

Der Lokstedter Geschäftsmann hatte erst Mitte September 2023 Aufstiegscoach Berkay Kilinc beerbt. Die „einvernehmliche“ Trennung führte Sancak gegenüber dem Portal „fussifreunde.de“ auf „Uneinigkeit mit dem Vorstand von TBS Pinneberg in verschiedenen Punkten“ zurück.

Sancaks Vorgänger Berkay Kilinc war nach wenigen Monaten in den Vorstand von TBS „weggelobt“ worden.
Sancaks Vorgänger Berkay Kilinc war nach wenigen Monaten in den Vorstand von TBS „weggelobt“ worden. © Kalle Meincke | Kalle Meincke

Haris Tahirovic, Andreas Jeschke, Bernhard Schwarz, Dragan Graonic, Haydar Akdemir, Sven Tepsic, Philipp Riexinger, Andjelko Ivanko, schließlich der in den Vorstand weggelobte Kilinc – inzwischen bei TBS ausgetreten – und nun auch Sancak. In den vergangenen zehn Jahren gaben sich an der Müßentwiete die Übungsleiter die Klinke in die Hand.

Fußball: Es hat zwischen TBS und Sancak „einfach nicht gepasst“

Anstelle des Vorstandsvorsitzenden Caglar Cot, der im Urlaub weilt, sagt der langjährige Vereinsmitarbeiter Selcuk Sahin seine Meinung. „Erkan ist ein lieber Kerl, aber es hatte einfach nicht gepasst.“

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Mit den ewigen Wechseln auf einer verantwortlichen Position wolle sich Sahin nicht anfreunden: „Deshalb lassen wir uns mit der Suche nach einem geeigneten Trainer dieses Mal viel Zeit, zumal wir nicht mehr auf- oder absteigen können. Es würde reichen, wenn wir den geeigneten Mann bis März oder April gefunden haben. Starke Kandidaten gibt es einige.“

Ein erfahrenes Spielertrio soll vorerst das Training anleiten

Vorerst sollen erfahrene Spieler wie Onur Saglam, Mark Hinze oder Ersen Asani die Einheiten der überwiegend mit früheren Stars und Sternchen des Hamburger Amateur-Fußballs besetzten – und deshalb in der Trainerfrage besonders anspruchsvollen –Mannschaft leiten. Der aktuelle zehnte Rang in der Hammonia-Staffel entspricht wiederum weder intern noch im Umfeld des von zahlreichen Sponsoren unterstützten Vereins den Erwartungen.