Halstenbek. Die üblichen Leistungsträger der Halstenbeker liefern dieses Mal nicht. Warum das Spiel beim Mitaufsteiger verloren ging.

Es gibt viel Schlimmeres als eine 1:3 (0:2)-Niederlage auswärts gegen den FC Alsterbrüder. Das hat Oliver Berndt, sportlicher Leiter bei den Oberliga-Fußballern der SV Halstenbek-Rellingen, auf Rhodos gemerkt.

Fußball Oberliga: Dohrn und Eggers finden gegen die Alsterbrüder nicht zu ihrer Leistung

In Lindos, wo der Griechenland-Fan eine Woche verbrachte, herrschte das normale Strandleben. Ein paar Kilometer weiter hatten die Waldbrände gewütet, eine zerstörte Natur hinterlassen und Ortschaften in Schutt und Asche gelegt. Für die Menschen ohne Versicherungsschutz, die ihre Existenz verloren, empfindet Bernd tiefes Mitgefühl. Als Lebensversicherung der Halstenbeker gilt eigentlich Torjäger Björn Dohrn, der dieses Mal aber so wenig Einfluss auf das Spiel nahm, dass ihn Trainer Heiko Barthel ebenso wie Spielmacher Jan Eggers schon zur Pause auswechselte.

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Die Maßnahmen waren einem ärgerlichen 0:2-Rückstand zur Pause geschuldet, den Oliver Berndt auf Nachlässigkeiten im Abwehrverhalten zurückführte. Einmal war ein Freistoßball durchgerutscht, dann hatte einer im Abwehrzentrum ein Luftloch geschlagen. Spannung kam in der 62. Minute auf, als Marvin Schramm nach einer Flanke von Omar Nabizada das 1:2 köpfte.

Der agile Omar Nabizada geht mit seinen Chancen zu großzügig um

Ansonsten haderte Bernd aber mit dem Stürmer afghanischer Herkunft. „Er hat für viel Wirbel gesorgt, aber aus seinen Möglichkeiten zu wenig gemacht und oft den Ball nicht präzise genug abgespielt. Sonst hätten wir das 2:2 erzielt.“ Es blieb dann nicht beim Resultat wie am 30. Oktober 2022, als die Halstenbeker das Landesliga-Duell der späteren Aufsteiger auf dem Gustav-Falke-Platz nach zwei Gelb-Roten Karten 1:2 verloren hatten. In der 77. Minute schlugen die Gastgeber noch ein drittes Mal zu.

Tore: 1:0, 2:0 Duve (16.,21.), 2:1 Schramm (62.), 3:1 Pabst (78.). 

SVHR: Baese – M. Clausen, Petersen, Ernst (83. Batista), Siebert – Riesner (64. Schade), P. Meyer (73. Von Aspern) – Nabizada, Eggers (46. Arnold), Schramm – Dohrn (46. Jobmann).