Pinneberg/Elmshorn. Geschwächte Drittligavolleyballer bringen zwei Punkte mit und dürfen nun pausieren. VGE-Frauen siegen locker vor Topspiel
Selten dürfte ein punktspielfreies Wochenende so günstig liegen, wie es nun für die Drittligavolleyballer der VG Halstenbek-Pinneberg der Fall ist. Das Team von Trainer Sven Klieme greift erst am Sonnabend, 10. Dezember, 18 Uhr, zu Hause gegen den USC Magdeburg wieder ins Geschehen der Nordstaffel ein. Dann, so hofft Klieme, auch wieder mit einem so gut bestückten Kader, dass nichts mehr von den Strapazen des zurückliegenden Doppelspieltags beim VCO Berlin II und dem zweiten Team der TSGL Schöneiche zu ahnen ist.
Dass nach der 1:3 (25:22, 23:25, 20:25, 19:25)-Niederlage beim Hauptstadtteam und tags darauf dem spektakulär umkämpften 3:2 (24:26, 26:24, 27:25, 21:25, 15:9) in Brandenburg zumindest zwei Punkte im Gepäck den Heimweg nach Pinneberg antraten, das ist als Riesenerfolg für die VG „HaPi“ zu werten.
Kurz vor den Spielen häufen sich die Krankmeldungen
„Kurzfristig waren mit unserem Zuspieler Magnus Sprockhoff und den Mittelblockern Bent Mildner und Markus Friebe drei eingeplante Spieler krankheitsbedingt ausgefallen, und dem hat sich am Morgen vor dem Match in Schöneiche dann auch noch unser Kapitän Malte Maßmann angeschlossen“, zählte Klieme die bedenklich lange Ausfallliste auf. „Dann ist auch noch das eine unserer Autos vor der Abfahrt nach Schöneiche nicht mehr angesprungen, und wir mussten zwei Stunden auf den ADAC warten. In diesem Spieltag war wirklich der Wurm drin.“
Das auf acht Aktive geschrumpfte Team stemmt sich erfolgreich gegen die Niederlage
Eine Bewertung, die allerdings dem beherzten Auftritt des verbliebenen Acht-Mann-Kaders ohne Libero in Schöneiche keinesfalls gerecht wird. Denn nach dem unglücklich verlorenen Match beim VCO (Klieme: „Nach dem gewonnenen Auftakt sind uns einfach zu viele Fehler passiert, und als wir ein, zwei falsche Entscheidungen trafen und der zweite Satz an Berlin ging, war das Spiel gelaufen.“) bewies das Team absolute Nehmerqualitäten.
„Was die Jungs mit ihrem kleinen Kader dort in Schöneiche für eine Reaktion gezeigt haben, das war schon großartig“, sagte Sven Klieme mit hörbarer Anerkennung. „Die sind alle zusammengerückt, haben positive Energie rübergebracht und letztlich im Kopf dafür gesorgt, dass wir dieses Spiel gewonnen haben.“
Dabei lastete über fünf Sätze die Verantwortung des Zuspielers auf Gilles Wulf-Balosch, der sonst meist für Magnus Sprockhoff eingewechselt wird. Klieme: „Der Rest waren Leidenschaft und Spaß am Spiel, die uns auf die Siegerstraße gebracht haben. Ein Kraftakt, der so hoffentlich gegen Magdeburg nicht nötig sein wird.“
Regionalligafrauen der VG Elmshorn steht ein anstrengendes Wochenende bevor
Kraftakt: das passende Stichwort für den Doppelspieltag, der den Regionalligafrauen der VG Elmshorn am kommenden Wochenende ins Haus steht. Zuerst geht es für das Team von Trainer Stefan Schubot am Sonnabend nach Pampow. Mit dem MSV haben die Elmshornerinnen für ihre bislang einzige Saisonniederlage (2:3 am 25. September) noch eine Rechnung offen.
„Schade, dass wir aber absprachegemäß unsere Fahrt dorthin ohne Anne Schmitt antreten“, bedauerte Außenangreiferin Katja Saß das Fehlen ihrer Positionskollegin in Pampow. „In Normalform ist Anne schon unsere Beste auf dem Feld.“
Gegen den 1. VC Norderstedt gab es zuletzt zwei Fünf-Satz-Spiele
Ein Umstand, der den Trainer des Gegners vom vergangenen Sonnabend, dem VT Hamburg, im Anschluss an den 3:0 (25:18, 25:20, 25:13)-Auswärtserfolg der Elmshornerinnen nicht interessierte. Gerd Grün erkannte Katja Saß den Titel der wertvollsten Spielerin (MVP) zu. „Da fühle ich mich schon geehrt, dass er meine Rolle an dem Tag so bewertet hat“, sagte Katja Saß, die mit Spannung dem zweiten Match des kommenden Wochenendes entgegenblickt.
Gegner ist der 1. VC Norderstedt. Das Team, mit dem letzte Saison beide Vergleiche über fünf Sätze gingen. Ein Grund, warum gegen das VTH auch Zuspielerin Carina Parnow, Svenja Banse, Sandra Mäckelmann und Hanna Mokelke viel Spielanteile erhielten, um Kräfte zu schonen.