Pinneberg. Michael Gorka stellt die Sportart im SCP-Vereinsheim vor. Im Anschluss an die Präsentation können die Besucher ihr Talent überprüfen
„Dart ist eine sehr inklusive Sportart – alle spielen und trainieren zusammen. Das geht von zwölf bis 70 Jahren oder mehr“, sagt Kathrin Lüder aus der Geschäftsstelle vom Sport-Club Pinneberg (SCP). Ob Einsteiger oder Aktive, alle sind herzlich am heutigen Freitag (11. November, 19 Uhr, An der Raa 13) zum Kennenlernabend im Vereinsheim eingeladen.
Ziel ist es, in den vereinseigenen Räumlichkeiten eine Dartsparte zu gründen. Michael Gorka (Schleswig-Holsteinischer Dartverband e.V.) ist mit einer mobilen Dartscheibe vor Ort, erläutert Näheres zur Sportart Dart, Spielregeln, Wurftechniken und vieles mehr. Frei nach dem Motto „Learning by doing“ können sich alle Gäste selbst mit ersten Würfen versuchen. Bei Fragen vorab ist Frau Lüder in der Geschäftsstelle des Sport-Club Pinneberg unter info@sport-club-pinneberg.de oder Tel: 04101/69 17 13 erreichbar.
„Dart kann im Grunde jeder spielen, vom Kind bis zum Greis“
Der Sport-Club freut sich auf viele Interessierte, stellvertretend hat Kathrin Lüder ihrem heutigen Gast aber schon schon einige Fragen gestellt. So zum Beispiel, für wen der Dartsport eigentlich geeignet ist. „Dart kann im Grunde jeder spielen, vom Kind bis zum Greis sind da nur wenige Einschränkungen. Solange und so früh man Spaß an diesem Sport hat, sehen und die drei Pfeile geradeaus werfen kann, ist jede oder jeder herzlich willkommen Darts zu spielen“, sagt Gorka. „Die Leistung zählt und nicht Alter, Aussehen oder Geschlecht. Auch das Thema Inklusion schreiben wir groß, denn es ist auch möglich Paradart, also Steeldart im Rollstuhl auszuüben.“
Dart gilt als Mentalsportart
Was zeichnet Dart als Sportart aus und macht ihn besonders? „Neben der Diversität ein hohes Maß an Konzentration – Dart gilt als Mentalsportart“, sagt das Verbandsmitglied. „Allerdings ist auch Training erforderlich, denn wer schon einmal ein mehrstündiges Dartturnier gespielt, weiß, wie anstrengend das sein kann – sowohl mental, als auch physisch.“ Dart befinde sich indes im Breitensport, bei den meisten stehe der Spaß im Vordergrund. „Und das ist es auch, was die immer größer werdende Dartgemeinde in Schleswig-Holstein auszeichnet, der Spaß am Sport.“ Und dann sei da ja noch ein weiteres gewichtiges Argument für Dart: „Die Hemmschwelle, mit diesem Sport anzufangen, ist unheimlich gering. Fast jeder hat schonmal Pfeile in die Hand genommen und auf ein Dartboard geworfen.“
Mitgliederzahl des Verbands hat sich verdreifacht
Gorka spricht aus Erfahrung: „Die erste Erfahrung mit Darts habe ich recht früh in einer Kneipe und bei einem Kumpel auf einer elektrischen Dartscheibe gemacht. Dann habe ich mir irgendwann selbst eine zugelegt und vermehrt TV-Übertragungen geschaut. 2014 hat dann der TSV Husum, nach einem Infoabend des SHDV eine Dartsparte eröffnet, der ich mich anschloss. Damals wohnte ich noch in Husum. Schnell hatte ich auch eine Steeldartscheibe zu Hause und verfolgte die TV-Events intensiver. Mit der Zeit übernahm ich auch mehrere Engagements innerhalb unseres damaligen Teams und im SHDV, was mich dazu brachte, dass ich Steeldart in Schleswig-Holstein weiter verbreiten wollte. Dies hat dazu geführt, dass unser Sport in Schleswig-Holstein boomt und sich die Mitgliederzahl der Verbands, trotz zwei Jahren Pandemie, mehr als verdreifacht hat.“