Tornesch/Barmstedt. TuS Esingen verliert mit 30:42 beim HSV Handball II. Warum der Hamburg-Ligist gleich zwei Akteure während der Saison verliert

Die erfreulichste Szene der Spitzenpartie der Hamburg-Liga zwischen den Handballern von Ligaprimus HSV Hamburg II und den Männern des TuS Esingen spielte sich erst nach der Schlusssirene in der Halle Hellgrundweg ab, nachdem die 30:42 (15:20)-Niederlage der Tornescher besiegelt war. TuS-Trainer Joerg Baguley hatte sich mit Youngster Marvin Schwering einige Meter abgesetzt, richtete einige Worte an ihn – nicht wie ein Trainer, eher wie ein väterlicher Freund – und nahm den zweifachen Torschützen abschließend einmal in den Arm.

Studienbedingt steht Marvin Schwering in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung

„Es war zumindest für diese Saison Marvins letztes Spiel für uns, sein Abschiedsspiel“, erklärte Baguley die Begebenheit. „Er geht nun studienbedingt nach Süddeutschland; deswegen habe ich mich ein wenig menschlicher von ihm verabschiedet. Ich finde, dass er ein ganz toller Mensch ist.“

Max Lemke zieht es beruflich nach Süddeutschland

Damit nicht genug an schlechten Nachrichten besteht die Möglichkeit, dass auch für Max Lemke bereits nach dem Match in der „q. beyond Arena“ im Hellgrundweg der Vorhang bei den Torneschern gefallen ist – dann wohl für lange Zeit. „Max wird sich beruflich verändern, dafür ebenfalls nach Süddeutschland gehen, und wird uns dann auch nicht mehr zur Verfügung stehen“, erklärte Baguley. „Vielleicht können wir ihn mit etwas Glück noch einmal vorher einsetzen.“

Spieltagsbereinigt könnte es für die Esinger bis auf Rang fünf runtergehen

Ein eigenes Abschiedsspiel von Lemke wäre für die Esinger, die mit nun 22:8 Punkten auf dem Konto nur noch wegen der Pluspunkte auf Rang zwei liegen, nach Spieltagsbereinigung aber bis auf Position fünf durchrutschen könnten, eine große sportliche Hilfe. Gegen den HSV Handball (1./27:3 Punkte) hatte er sich für seine drei Torerfolge mehrfach kraftvoll durchgetankt und für zusätzliche Gefahr gesorgt.

Trotz 30 erzielter Tore sind die Esinger dem Tabellenführer klar unterlegen

Indes offensiv war den Torneschern in diesem Match kein Vorwurf zu machen; 30 Tore sind aller Ehren wert. „Aber wir waren dennoch dem HSV in allen Teilen als Mannschaft und auch im Detail unterlegen. Allerdings sind zwölf Tore Unterschied nun doch zu deutlich und werden uns nicht gerecht.“

Barmstedter MTV setzt sich im Derby gegen HTS/Blau-Weiß 96 durch

Einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt haben die Männer des Barmstedter MTV (8./11:17) durch ihren 32:27 (17:17)-Heimsieg im Derby gegen Halstenbeker TS/Blau-Weiß 96 Schenefeld (13./6:22) getan. Den routinierten Schusterstädtern spielte dabei auch in die Karten, dass vier Nachwuchsakteure der Gäste bereits tags zuvor in der A-Jugend-Oberliga eingesetzt wurden.