Wedel. Herren 30 des TC Wedel erkämpfen Titel der Nordligagruppe B. Auch die Herren 60 des TV Uetersen steuern die Regionalliga an
Wie gut, dass jetzt Winter ist, sprich, dass im Tennissport die Hallensaison läuft. Dieser Umstand erspart den Herren 30 des TC Wedel eine „Ehrenrunde“, die sie im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga Nord-Ost sonst noch hätten drehen müssen. Schon vor dem letzten Spieltag am 5. März, wenn LTC Elmshorn und Osnabrücker TC im direkten Vergleich um Platz drei kämpfen, haben die Rolandstädter für sich bereits am vergangenen Spieltag den Sack zu gemacht. Nach dem klaren 5:1-Sieg beim Heikendorfer TC stehen die Wedeler mit weißer Weste und einer Bilanz von 8:0 Punkten und 18:6 Matches an der Tabellenspitze und sind Meister der Nordligagruppe B.
„Im Sommer hätte es nun noch ein Aufstiegsspiel gegen den Meister der Parallelgruppe gegeben“, erklärte TCW-Mannschaftsführer Philipp Wraske. „Das wäre in diesem Winter zum Beispiel die TG Hannover gewesen. Aufstiegsspiele müssen aber vor der Saison bekanntgegeben werden, was nicht geschehen ist. Daher ist dies in der Halle unser Direktaufstieg in die Regionalliga Nord-Ost.“
Angesichts der Gegnerteams haben die Wedeler nur auf den Klassenerhalt spekuliert
Ein Riesenerfolg für die Wedeler, der so vor Saisonstart weder geplant noch abzusehen war. Wraske: „Wir sind in die Spiele ohne große Ambitionen reingegangen. Wir waren froh, dass wir ohne Verletzungen in Topstärke auflaufen konnten, aber wir kannten die Nordliga und dachten, bei den starken Teams, dass wir froh sein konnten, wenn wir die Klasse halten würden.“
Doch nach überzeugenden Auftaktsiegen über Osnabrücker TC (5:1) und LTC Elmshorn (4:2) sahen sich die Wedeler als Team gut aufgebaut. „Da wollten wir dann auch schauen, was geht und haben an einem wahnsinnig emotionalen und spannenden Spieltag vor unseren eigenen Fans den bisherigen Ersten TC Mörse auch noch mit 4:2 geschlagen“, blickte Philipp Wraske zurück. „Wir kannten die Nordliga und dachten, bei den starken Teams, dass wir froh sein konnten, wenn wir die Klasse halten würden. „Und in Heikendorf wollten wir uns dann auch wirklich den Aufstieg sichern.“
Herren 60 des TV Uetersen stehen mit weißer Weste an der Tabellenspitze
Mit höchster Wahrscheinlichkeit werden die Herren 60 des TV Uetersen es den Wedelern gleich tun. Der Staffelprimus der Nordligagruppe B (1./8:0) benötigt am 12. Februar im letzten Antritt beim VfL Löningen (4./2:4) nur ein gewonnenes Match, um auch das letzte theoretische Konstrukt aufzulösen, durch das der TC Schwülper (3./2:2) noch mit drei 6:0-Siegen an den Rosenstädtern vorbeiziehen könnte.
Herren 40 des STC profitieren von ungeplanten Siegen
Wohin die Wedeler aufgestiegen sind, da befinden sich die Herren 40 des Schenefelder TC bereits. Und dort, in der Regionalliga Nord-Ost, will das Team vom Holtkamp auch bleiben. Hartes Brot für den STC in dieser acht Teams umfassenden Liga angesichts von drei Abstiegsplätzen bei 5:5 Punkten, Rang vier und nur einem Zähler vor dem zurzeit ersten Absteiger – Winterhude-Eppendorfer TV (6./4:6). Aber was wie eine brenzlige Situation anmutet, entpuppt sich als gar nicht mal so schlechte Ausgangslage für die Schenefelder.
„Vor der ersten Partie hatten wir uns angesichts der starken Gegner ausgerechnet, dass wir gegen Teams wie den TV RW Ronnenberg, den THC Ahrensburg und den TC BW Salzhausen gewinnen sollten, um dann auch mit dem einen oder anderen Punkt aus den übrigen Begegnungen die Klasse zu halten“, sagte STC-Spitzenspieler Oliver Warncke-Wittekind.
Durch den Auftaktsieg über Victoria wird die Saison für den STC entspannter
„Aber dann haben wir gleich zu Beginn den SC Victoria mit 4:2 und nur zwei Wochen später den Winterhude-Eppendorfer TV mit 5:1 geschlagen. Da hat das 3:3 gegen Ronnenberg jetzt zu Jahresbeginn gar nicht so weh getan“, so Warncke-Wittekind weiter. Obwohl nicht ganz: Die Nummer eins des STC hatte mit einer Rückenblockade gegen den Gegner nicht die gewohnte Leistung abrufen können.
Nach Kalkulation der Schenefelder sollte möglicherweise noch ein Sieg entweder am 12. Februar in Salzhausen oder am 26. Februar gegen die Ahrensburger zum Klassenerhalt reichen. Warncke-Wittekind. „Man weiß aber nie, wie sich die Teams da unten die Punkte noch einander zuschieben; aber mit einem dritten Punkt wären wir dann ganz sicher.“
Herren 70 des LTC Elmshorn beenden die Saison als Regionalliga-Vizemeister
Die Herren 70 des LTC Elmshorn haben ihre Regionalliga-Hallenserie mit einem 4:2-Heimsieg über die TGBW (4./4:6) beendet. Die Vizemeisterschaft hinter dem ungeschlagenen TC Lütjenburg hatte aber für die Herren von der Krückau (2./8:2) bereits vor dem Ligafinale festgestanden.