Prisdorf/Elmshorn. Nach 210.000 Spritzen gegen Corona haben Einrichtungen im Kreis geschlossen. Wo jetzt noch geimpft wird.
Mit der Schließung der beiden Impfzentren des Kreises Pinneberg in Prisdorf und Elmshorn ist am Sonntag die Großoffensive des Landes gegen die Corona-Pandemie vorerst beendet worden. Von nun an übernehmen mobile Impfteams und Hausärzte den Großteil der Schutzimpfungen. Zuvor waren etwa 210.000 Impfdosen in den beiden Impfzentren verabreicht worden (wir berichteten).
Als kleinen Dank für die etwa 250 beteiligten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Impfzentren im Kreis überreichte der Förderverein Kulturlandschaft Pinnberger Baumschulland nun sogenannte Souvenierpflanzen an die Beteiligten. „Wir wünschen viel Freunde mit winterfesten Blühgehölzen und gesundem Beerenobst“, sagte Frank Schoppa, Vorsitzender des Vereins. Die Pflanzen sollen eine kleine Anerkennung für die geleistete Arbeit sein.
Fast 1,8 Millionen Impfungen in Schleswig-Holstein
In seiner Bilanz zu den 28 Impfzentren im Land hatte Gesundheitsminister Heiner Garg schon zuvor die Arbeit der landesweit eingesetzten 564 Bundeswehrsoldaten, 270 Johanniter, 848 Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie der 1.684 Ärztinnen und Ärzte gewürdigt. Schon im Dezember 2020 seien 15 der 28 Impfzentren betriebsbereit gewesen.
Insgesamt wurden 1.796.963 Impfungen in den Zentren vorgenommen, davon 939.790 Erstimpfungen, 845.372 Zweitimpfungen und 11.801 Auffrischungsimpfungen. Dafür seien etwa 2,1 Millionen Impfbestecke benutzt worden. Ein gewaltiger Kraftakt, auch finanziell: Bislang gehe das Gesundheitsministerium von Gesamtkosten in Höhe von 33 Millionen Euro aus. Hinzu kommt die gleiche Summe, die der Bund trägt. Nach einer ersten Hochrechnung habe jede Impfung etwa 32 Euro gekostet. Belastbare Daten zur Endabrechnung würden aber erst Mitte Oktober vorliegen.
Im Kreis wurde seit Anfang Januar im Impfzentrum Prisdorf gearbeitet, das Zentrum in Elmshorn war im März betriebsbereit. Zeitweise gab es neun Impflinien im Schichtbetrieb. „Für diese wichtige Leistung möchte sich der Förderverein Kulturlandschaft Baumschulland bedanken“, so Frank Schoppa.