Ellerbek. Es sind die 16. Ellerbeker Open. Steffi Schoop, Gerda Sonntag und Silke Horst kommen den Bitten der Teilnehmer wann immer möglich nach

Laura Stempfle und Thorsten Haas starten als sogenanntes „Blind Date“ im Mixed bis 110 Jahre Gesamtalter. Die TCE-Mitglieder haben sich erst beim Training und durch Vermittlung von Clubkameraden als Turnierpaar zusammengefunden. Das Duo hat immerhin das Match um Platz drei erreicht.
Laura Stempfle und Thorsten Haas starten als sogenanntes „Blind Date“ im Mixed bis 110 Jahre Gesamtalter. Die TCE-Mitglieder haben sich erst beim Training und durch Vermittlung von Clubkameraden als Turnierpaar zusammengefunden. Das Duo hat immerhin das Match um Platz drei erreicht. © HA | Ulrich Stückler

Die Ellerbeker Open sind nicht einfach nur ein Doppel- und Mixed-Tennisturnier. Eine Bestätigung für diese Ansicht erhält Steffi Schoop, gemeinsam mit Gerda Sonntag und Silke Horst Organisatorin dieser bereits 16. Auflage des Breitensporwettbewerbs, mit schöner Regelmäßigkeit.

Auch am letzten Turniertag: Gerade schickt sie Laura Stempfle und Thorsten Haas zu ihrem Match um Rang drei in der Konkurrenz der Mixed-Paare bis 110 Jahre Gesamtalter auf den Platz. „Die beiden sind ein sogenanntes ,Blind Date‘ in unserem Turnier“, erklärt die erfahrene Organisatorin. „Beide sind Mitglied im TC Ellerbek und hatte an den Trainingsabenden im Vorfeld erzählt, dass sie eigentlich auch gern mitspielen würden, aber keinen Partner hätten. Da sind dann andere Mitglieder als Vermittler aktiv geworden und haben die beiden zusammengebracht.“ Das Duo muss sich dann zwar doch in seinem Platzierungsspiel Marc-Tell Denkewitz und Nicole Ginckel (beide TC am Falkenberg) mit 4:6, 1:6 geschlagen geben, den Premierenauftritt kann das Duo aber getrost als gelungen bewerten

Die Ellerbeker Open sind „Pflichttermin“ für Kai Hädicke-Schories

Co-Organisatorin Silke Horst (l.) ist gleichzeitig im Turnier mit Doppelpartnerin Claudia Prater-Tost aktiv.
Co-Organisatorin Silke Horst (l.) ist gleichzeitig im Turnier mit Doppelpartnerin Claudia Prater-Tost aktiv. © HA | Ulrich Stückler

In derselben Konkurrenz hat sich auch Steffi Schoop versucht. An der Seite von Kai Hädicke-Schories, Vorsitzender des TC Garstedt, setzt sie sich im Endspiel gegen ihre Clubkameraden Stephanie Matthies und Thorsten Schulz mit 6:1, 6:1 durch. Der Turniersieg ist für Kai Hädicke-Schories beinahe Nebensache: „Die Open sind ein Turnier, an dem du einfach nicht vorbei gehen kannst“, sagt der Ordnungshüter im Ruhestand, der auch Regionsbeauftragter Erwachsenensport im Tennisbezirk West ist. „Die Veranstalter sorgen mit Einhaltung aller Gesundheitsregeln für eine entspannte Atmosphäre und versuchen vom ersten Tag an, alle Spielerwünsche zu erfüllen“, ergänzt Hädicke-Schories, während er einen Obolus in eine Sammeldose wirft, aus der heraus die Teilnehmer ein kleines Dankeschön für die drei Organisatorinnen finanzieren.

Dabei ist das doch Ehrensache im Verlauf dieses über acht Tage gehenden Turniers. „Viele von unseren 74 Teilnehmern starten gleich in zwei Konkurrenzen oder haben parallel noch für ein weiteres Turnier gemeldet oder haben anderweitige Verpflichtungen, die mit unserem Spielplan in Einklang gebracht werden müssen“, erklärt Schoop, „aber das macht ja auch unser Turnier aus, dass wir dies alles zu berücksichtigen versuchen.“

Schon im Winter gab es die ersten Anfragen von potenziellen Turnierteilnehmern

Kein Wunder, dass das Interesse von Spielerseite groß war. „Unsere ersten Anfragen hatten wir schon im Winter, und ich habe das Turnier offiziell schon im März beantragt“, blickt Gerda Sonntag auf die Vorbereitungen für die 16. Turnierauflage zurück. „Endgültig ,grünes Licht‘ haben wir aber auch erst im Juni geben können.“

Glück, welches das für wenige Wochen vorher geplante Ellerbeker Ferienturnier, das Steffi Schoop mit Jörg Hilpert organisiert, noch nicht hatte. „Zu dem Zeitpunkt, als wir uns entscheiden mussten, waren die Regularien bezüglich möglicher Zuschauer noch zu ungewiss“, so Schoop. „Es bestand die Gefahr, dass Jörg und ich für die gesamte Kontakterfassung und -verfolgung verantwortlich gewesen wären. Und erst die Zuschauer machen doch das ganze Flair unserer Turniere aus.“