Kreis Pinneberg. Zahl der Arbeitslosen im Kreis Pinneberg sinkt nach Ende der Ferien stark. Was die Ursachen für den Rückgang sind.

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kreis Pinneberg ist nach Ferienende positiv verlaufen. Wie die Agentur für Arbeit in Elmshorn mitteilt, sei die Arbeitslosenzahl im sechsten Monat in Folge rückläufig. Konkret ist sie um 512 Personen oder 5,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Damit waren im August 9.030 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Zahl um 12,4 Prozent niedriger. Die Arbeitslosenquote ist von 5,4 auf 5,1 Prozent gesunken. Vor einem Jahr lag sie bei 5,8 Prozent.

Arbeitslosenquote immer noch höher als vor Corona

Die gute Entwicklung sei aber immer noch nicht mit der Form vor Corona vergleichbar. Aktuell sind 1.059 Arbeitslose mehr als im August 2019 gemeldet – dem letzten Vergleichsmonat vor der Pandemie. Zum damaligen Zeitpunkt lag die Arbeitslosenquote bei 4,5 Prozent. Und doch: „Nach Ferienende bekommt der Arbeitsmarkt Schwung. Diese saisonal übliche Entwicklung fällt in diesem Jahr kräftig aus. Betriebe stellen verstärkt ein, Schule oder Studium beginnen, Qualifizierungen starten. Die Herbstbelebung bietet Chancen, die eigene Jobsuche erfolgreich anzugehen!“, sagt Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn.

Momentan gelten dennoch 3.053 Menschen im Kreis Pinneberg als langzeitarbeitslos. Von den insgesamt 9.030 Arbeitslosen betreute die Agentur für Arbeit nur 3.702. Beim Jobcenter (Grundsicherung) waren 5.328 Arbeitslose registriert. Die Personalnachfrage ziehe aber deutlich an. 479 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen seien neu hinzugekommen, seit Jahresbeginn wurden 4.092 Arbeitsangebote gemeldet. Zuletzt waren zudem mehr als 500 unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet.