Wedel. Stadt lädt für Ende April zu einem Bürgerforum im Internet ein. Einwohner können sich in Kleingruppen mit Experten austauschen

Auf dem Weg zur Verkehrswende in Wedel ist der nächste Schritt in Sicht: Für den 20. April lädt die Stadt zu einem digitalen Bürgerforum ein, um dort mit Experten über Ziele und Möglichkeiten des städtischen Mobilitätskonzepts zu diskutieren. Dabei werden insbesondere die Ergebnisse der Mobilitätsumfrage vom vergangenen Herbst eine Rolle spielen. Hier hatten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Bedürfnisse bezüglich des Wedeler Verkehrsgeschehens äußern.

Teike Scheepmaker vom beteiligten Institut Raum Energie erklärt, wie das Bürgerforum im April ablaufen soll: „Die Videokonferenz wird in zwei Phasen eingeteilt sein.“ In der ersten Hälfte hätten 40 bis 50 Personen die Möglichkeit, sich untereinander und mit den Experten auszutauschen. Auch Ansprechpartner der Stadt- und Verkehrsplanung Argus werden dabei sein. Zudem würden Arbeitsgruppen gegründet, in denen einzelne Fragestellungen genauer diskutiert werden könnten.

„Anschließend wird es eine zweite Stufe geben, in der alle anderen Zuschauer über einen Chat Fragen stellen können, die dann beantwortet werden“, so Scheepmaker.

Damit möglichst viele unterschiedliche Interessengruppen vertreten sind, sollen circa 15 Teilnehmer aus Umwelt-, Jugend- und Seniorenbeirat sowie Schlüsselakteure aus weiteren Einrichtungen und Branchen dabei sein. Für die anderen Plätze könnten sich Bürgerinnen und Bürger anmelden. Falls die Kapazitäten nicht ausreichen sollten, werde gelost. „Natürlich könnten wir technisch auch mehr Teilnehmer zulassen, jedoch wird es dann schwierig zu diskutieren“, sagt Teike Scheepmaker. Daher werde die gesamte Veranstaltung als Livestream übertragen, sodass jeder, der will, zusehen kann.

„Das Bürgerforum ist nicht nur ein Rückblick auf das, was wir bereits durch die Umfrage erfahren haben, sondern auch ein Blick in die Zukunft des Wedeler Verkehrs“, so die städtische Mobilitätsmanagerin Janne Pöppelmann. Denn die Frage, die dem Konzept zugrunde liegt sei: „Wie will Wedel sich verkehrlich neu aufstellen?“ Die Bevölkerung möglichst umfassend in die Planung der lokalen Verkehrswende einzubeziehen ist dem Team besonders wichtig.

Das große Interesse der Wedeler an dem Thema sei bereits während der Umfrage im Herbst zum Vorschein gekommen: „Mehr als 1000 Teilnehmer haben mitgemacht und den Online-Fragebogen ausgefüllt“, sagt Janne Pöppelmann. Sie hofft auch dieses Mal auf viele Interessierte.

Wer richtig mitdiskutieren möchte, könne sich bis zum 6. April online anmelden, die anderen könnten am 20. April über die Wedeler Internetseite auf den Livestream zugreifen. „Da die Veranstaltung online von 18.30 bis 20.30 Uhr stattfinden wird, haben vielleicht mehr Leute Zeit und Lust, dabei zu sein“, sagt Teike Scheepmaker.

Interessierte, die keinen Zugriff auf technische Möglichkeiten haben, könnten sich zudem per Telefon oder per E-Mail an die Mobilitätsmanagerin Janne Pöppelmann wenden und so Ideen und Fragen äußern.

Gefördert wird das gesamte Projekt wie die Stelle der Mobilitätsmanagerin durch die Aktivregion Pinneberger Marsch Geest. Die insgesamt 22 Aktivregionen in Schleswig-Holstein sind durch das „Leader-Konzept“ entstanden, eine Gemeinschaftsinitiative der EU, durch die Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Gemeinschaft im ländlichen Raum verbessert werden sollen.

Anmeldungen bis Di 6.4. unterwww.raum-energie/buergerforum_wedel;

Livestream: www.wedel-mobil.de;Kontakt Janne Pöppelmann: 04103/70 73 79 und j.poeppelmann@stadt.wedel.de