Elmshorn. 10.115 Menschen im Kreis Pinneberg im Februar arbeitslos. Ausbildungsmarkt hinkt noch etwas hinterher.

Die Arbeitslosenzahl im Kreis Pinneberg ist im März erstmals in diesem Jahr zurückgegangen. Im Vergleich zum Februar waren 362 Personen (3,5 Prozent) weniger erwerbslos. Insgesamt waren mit 10.115 arbeitslos gemeldeten Menschen aber 25,9 Prozent mehr Kreisbewohner ohne Arbeit als noch im Vorjahresmonat. Im März 2020 gab es 2081 Arbeitslose weniger.

Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn, ist dennoch optimistisch: „Die Frühjahrsbelebung setzt sich im März trotz des fortgesetzten Lockdowns durch. Dies reicht für einen ersten saisonalen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der coronabedingte Aufwuchs zum Vorjahr bleibt jedoch bestehen.“ Nur noch wenig Kurzarbeit wurde im März neu angezeigt. Die meisten betroffenen Betriebe beziehen die Leistung schon seit längerem. Im März zeigten 57 Betriebe aus dem Kreis für 434 Beschäftigte Kurzarbeit neu an. Im Februar waren es noch 138 Anzeigen für 1224 Beschäftigte. Weiterhin nutzen besonders die vom Lockdown betroffenen Bereiche wie Gastgewerbe, Tourismus, Veranstaltungswesen, Einzelhandel (ohne Lebensmittel) und Kfz-Handel die Kurzarbeiterregelung.

Kreisdaten über die tatsächlich realisierte Kurzarbeit liegen jetzt für den Oktober 2020 vor: Es gab im Kreis 5015 Kurzarbeiter in 849 Betrieben. Die Kurzarbeiterquote betrug 5,3 Prozent. Zur Spitze der Kurzarbeit im April 2020 lag die Quote bei 15,8 Prozent. Für den Ausbildungsstart 2021 meldeten sich 928 Ausbildungsplatzbewerber bei der Berufsberatung - 314 weniger als im Vorjahr. Von den Bewerbern waren Mitte März noch 561 auf der Suche.