Kreis Pinneberg. Ab Mittwoch wird das öffentliche Leben eingeschränkt – mit Ausgangssperre. Diese Corona-Regeln gelten dann in Pinneberg.
Die wenigen Neuinfektionen mit dem Coronavirus gelten nur als Momentaufnahme, sie werden die Notbremse im Kreis Pinneberg nicht mehr verhindern: Das Gesundheitsamt meldete am Montag lediglich sieben neue Fälle – 15 weniger als noch am vorigen Montag.
Doch die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis bleibt mit 106 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner weiter über dem kritischen Grenzwert von 100. Es ist der vierte Tag in Folge, an dem diese Marke überschritten wird.
Da die Corona-Daten des Kreises vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit zeitlichen Verzug veröffentlicht werden, gleichzeitig aber maßgeblich für die „Notbremse“ sind, greifen die nun erforderlichen Einschränkungen erst am Mittwoch. Nach den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn wird damit auch im Kreis Pinneberg die „Notbremse“ zur Eindämmung der Corona-Pandemie gezogen.
Pinneberg zieht Corona-Notbremse
Laut Kreissprecherin Silke Linne wird spätestens am Dienstag eine entsprechende Allgemeinverfügung veröffentlicht, die sich am sogenannten 100er-Erlass des Landes orientiert. Bedeutet: Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Nur Joggen und Spaziergänge bleiben bis Mitternacht als Einzelperson erlaubt.
Die Außengastronomie schließt, ebenso die Schulen. Konkret gehen wieder alle Schüler in den Distanzunterricht. Kitas bieten nur Notbetreuung an. Geschäfte sind für den Publikumsverkehr geschlossen, ein Haushalt darf sich nur mit einer weiteren Person treffen.
Seit Pandemiebeginn haben sich 9702 Kreisbewohner mit Corona infiziert, 944 (+5) mussten mit Covid-19 ins Krankenhaus, 337 (+1) sind mit oder an Covid gestorben. Aktiv sind momentan 565 Fälle im Kreis.