Helgoland. Stephan Hauke bringt jahrzehntelange Erfahrung aus Neuseeland mit auf die Nordseeinsel. Er soll sie zur Ganzjahresdestination machen.
Pinnebergs Außenposten in der Nordsee hat einen neuen Tourismusdirektor. Er heißt Stephan Hauke, ist Anfang 60 und kennt sich mit Inseln bestens aus, wenn auch mit etwas größeren. Hauke hat jahrzehntelang in Neuseeland gelebt und gearbeitet. Sein Vorgänger Lars Johannson geht nach dreijähriger Tätigkeit als Helgolands Tourismusdirektor neue berufliche Wege.
Hauke arbeitete zehn Jahre in Neuseeland
In beratender Funktion hatte Hauke bereits seit November die Gelegenheit, die Insel kennenzulernen. Sein damaliger Auftrag: den Helgoland Tourismus-Service für die Zukunft fit zu machen. Sein bisheriger Titel: Interims-Tourismusdirektor. Nachdem die Helgoländer Politik grünes Licht gegeben hat, ist er jetzt auch offiziell im Amt. Zugute kam ihm dabei seine langjährige Erfahrung im Bereich Tourismus und Destinationsmanagement in Neuseeland.
Der gebürtige Karlsruher Stephan Hauke hat seinen Lebensmittelpunkt 1988 nach Neuseeland verlegt, als ihm von einem dort ansässigen Touristikunternehmen im Bereich Marketing ein Angebot unterbreitet wurde. Zehn Jahre war er dann in den Bereichen Touristik und Management tätig und gründete 1999 die Unternehmensberatung Domino International Ltd. in Auckland mit den Schwerpunkten Marketing und Branding, Strategie und Controlling sowie Personalwesen und Führungskraftentwicklung.
Fremdenverkehr auf Helgoland läuft wieder an
Stephan Hauke setzt die Segel mit einem klaren Kurs: „In den kommenden Jahren werde ich die Schwerpunkte auf eine leistungsstarke Ausrichtung des Helgoland Tourismus-Service, die Vernetzung der Partner und den besonderen Fokus auf Wassersport, gesunden und nachhaltigen Tourismus setzen.“ Das Bild mit dem Segelsetzen kommt nicht von ungefähr: Hauke ist ein leidenschaftlicher Segler. Vor Helgoland findet er insofern beste Möglichkeiten, seinem Hobby nachzugehen – nach dem Dienst eine kleine Feierabendrunde um die Insel...
Bürgermeister Jörg Singer sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir Stephan Hauke mit seinen langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung von Tourismusorganisationen gewinnen konnten, den Kurs hin zu einer Ganzjahresdestination fortzusetzen.“
Nach Monaten des Corona-Lockdowns läuft der Fremdenverkehr auf Deutschlands einziger Hochseeinsel mittlerweile wieder relativ normal. Besucherinnen und Besucher brauchen für die Einreise aber einen negativen Corona-Schnelltest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Er muss bereits vor Betreten eines Schiffes vorgezeigt werden. An den Landungsbrücken in Hamburg sowie in den Häfen von Büsum und Cuxhaven gibt es Teststationen. Auch auf Helgoland selbst gibt es ein Testzentrum – wichtig für alle, die länger auf der Insel bleiben. Die Testpflicht entfällt für alle, die geimpft oder genesen sind und das nachweisen können.