Pinneberg. Umbau des Vorplatzes in Pinneberg beginnt. Bis alles fertig ist, müssen Nutzer mit Einschränkungen rechnen. Die Details.

Jetzt ist bei der Modernisierung des Pinneberger Bahnhofes die südliche Seite an der Reihe. Mehr als eineinhalb Jahre soll dieser Bereich zur Baustelle werden. Denn wie die Stadtverwaltung mitteilt, beginnen dort in gut zwei Wochen die Arbeiten zum Umbau des Vorplatzes. Die Planungen sehen sieben Fahrradabstellanlagen mit 900 Plätzen vor. Auch ein Park-and-Ride-Bereich, Sitzgelegenheiten, eine Packstation, neue Bäume und der Ausbau der Straße An der Mühlenau sind geplant. Ursprünglich waren Kosten von 3,9 Millionen Euro kalkuliert, inzwischen wird mit 6,4 Millionen Euro gerechnet.

In vier Bauabschnitten sollen der Vorplatz und die Straße An der Mühlenau zwischen dem neuen Parkhaus und den Mühlenaubrücken erneuert werden. Die Arbeiten starten am Montag, 21. Februar, und dauern bis August 2023.

Während der gesamten Bauphase stünden die Park-and-Ride-Parkplätze nicht zur Verfügung, so das Rathaus. Und auch nur wenige Parkmöglichkeiten seien nutzbar, sagt der projektverantwortliche Fachdienstleiter Verkehr der Stadt, Roland Schultz. Auch Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg war bei der ersten Ortsbegehung dabei.

Die Absperrungen künden bereits von den baubedingten Einschränkungen, die da kommen werden. Große Teile des Parkplatzes etwa dienten ab sofort als Lagerplatz für Material und Baumaschinen. Während der Bauphase könne immerhin das neue private und kostenpflichtige Parkhaus an der Südseite des Bahnhofes offengehalten werden.

Kanalbauarbeiten von der Mühlenau bis auf den Bahnhofsvorplatz

Los gehen die Arbeiten, so heißt es aus dem Rathaus, in der Straße An der Mühlenau. Dort sollen nacheinander erst die bisherigen Bereiche für Fußgänger erneuert werden. Der Zugang vom Christiansenweg zum Bahnhof bleibe passierbar. Anschließend folgen Kanalbauarbeiten von der Mühlenau bis auf den Bahnhofsvorplatz. Zu guter Letzt sollen Straßenbauarbeiten mit Pflasterung zu einem angestrebten verkehrsberuhigten Platzbereich führen.

Ab Mitte des Jahres 2022 folgen drei weitere Bauabschnitte. Sie beginnen beim Parkhaus mit Stellplätzen und Wendebereich, ziehen sich über den Bahnhofsvorplatz bis zur Erneuerung der Park-and-Ride-Anlage. Davor müssen von der Bahn noch zwei Nadelbäume, die nahe der Oberleitung und der Unterführung stehen, entfernt werden.

Bürgermeisterin Urte Steinberg sei angesichts der startenden Erneuerung zuversichtlich: „Lange haben wir über den Umbau gesprochen. Jetzt geht es los. Die Südseite des Bahnhofes wird zu einer echten Visitenkarte für die Stadt.“ Geplant sind neben mehr Fahrradabstellmöglichkeiten generell mehr „Platzgefühl“. Etwa 20.000 Menschen nutzen den Bahnhof in Pinneberg täglich, in den kommenden Jahren sollen es bis zu 24.000 sein. Deshalb wird seit Jahren das gesamte Gelände neu gestaltet.