Pinneberg. Noch ist am Clara-Bartram-Weg eine Baugrube, doch bald entstehen hier neue Wohnungen. Ganz reibungslos ist die Planung jedoch nicht.

Spatenstich im Herzen von Pinneberg am Donnerstag: Schon in etwas mehr als einem Jahr, am 1. Mai. 2023, sollen dort, am Clara-Bartram-Weg am Ufer der Pinnau, 21 neue Sozialwohnungen auf 1386 Quadratmeter Wohnfläche bezugsfertig sein. Die Stiftung „Wir helfen uns selbst“ will damit ein akutes Problem der Stadt angehen: zu wenig bezahlbarer Wohnraum.

„Wir haben einen extrem hohen Bedarf an Wohnungen für Familien“ sagt Stefan Bohlen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Erster Stadtrat. Die Wohnungen sollen künftig Menschen mit geringen Einkünften neue und moderne Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten bieten. Bohlen sieht bei dem Konzept des Sozialbaus, der ein Mehrgenerationshaus wird, einen Vorteil. „Die Menschen können alle etwas voneinander lernen.“

Immobilien: In Pinneberg entstehen neue Sozialwohnungen

Das Konzept wurde schon im Haus nebenan umgesetzt. Bei dem Bau war keine zusätzliche Versieglung von Grünflächen notwendig. „Es wird sogar weniger Fläche bebaut, als abgerissen wurde“, sagt Ingo Worm, Geschäftsführer von „Wir helfen uns selbst“. Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage sowie Grünflächen sollen zur Umweltverträglichkeit beitragen.

Ganz reibungslos ist die Planung für neue Sozialwohnungen derzeit aber nicht. Durch den Stopp der KfW-Förderung sei der Stiftung ein großer Zuschuss weggefallen. Auch mit Lieferengpässen, Materialproblemen und Preissteigerungen hat die Stiftung seit der Pandemie zu kämpfen.