Rellingen. Der Schulausschuss der Gemeinde einigte sich auf zwei zusätzliche Stunden für die Schulsozialarbeit. Kreisweit liegt Rellingen vorn.
Was die Schulsozialarbeit angeht, ist Rellingen führend. 113,5 Wochenstunden für 906 Schüler – das entspricht 12,53 Wochenstunden je 100 Schüler. In Halstenbek liegt dieser Wert bei 5,47, in Uetersen bei 4,97, in Quickborn bei 4.0. Vor diesem Hintergrund lehnte es die Mehrheitsfraktion der CDU ab, die freiwillige Leistung noch einmal erheblich auszubauen.
Der SPD-Antrag, die Stunden der Schulsozialarbeit an der Caspar-Voght-Schule ab Jahresbeginn 2016 um vier Stunden zu erhöhen und ab dem Schuljahr 2016/17 an der Einrichtung zwei Vollzeitstellen einzurichten, fand im Schulausschuss keine Mehrheit. Mit der Begründung, dass die drei Rellinger Schulen bereits mit vergleichsweise herausragenden Stundenkontingenten für Schulsozialarbeit ausgestattet sind, wurde mehrheitlich eine Erhöhung des Kontingentes um zwei Stunden beschlossen.
Dies soll einen Ausgleich für die Zeit schaffen, die von den beiden Fachkräften an der Caspar-Voght-Schule (Grund- und Gemeinschaftsschule) für Konferenzen, Schulleitergespräche, Arbeitskreise und Veranstaltungen aufgewendet werden müssen. Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen reduziert sich die Zeit für die Arbeit am Kind. Für die Brüder-Grimm-Schule und die Erich-Kästner-Schule (je eine Kraft) bleibt alles beim Alten.