Kaltenkirchen. Spatenstich nach Jahren der Planung: Wann der große Supermarkt in Kaltenkirchen eröffnen wird und was die Kundschaft zu erwarten hat.

Dort wo künftig Menschen aus Kaltenkirchen und Umgebung einkaufen oder sich für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen ins Freie setzen werden, da sah man über die letzten Monate hinweg lediglich eine abgesperrte Brachfläche. Am Montag aber gab es Bewegung auf dem Grundstück an der Alvesloher Straße, Ecke Krankenhausstraße. Der Spatenstich für den großen Edeka-Supermarkt, eines der wichtigen Einzelhandels-Projekte in der Stadt, stand an.

Kaltenkirchens Bürgermeister Stefan Bohlen, Bürgervorsteher Raimund Neumann und Wirtschaftsförderin Sabine Ohlrich waren aus dem Rathaus gekommen, um mit Expansionsleiter Rainer Wülbern von Edeka Nord und Bauunternehmer Christoph Karsten den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten zu geben. Geplant wird der Markt politisch schon seit drei Jahren. Baubeginn und Eröffnungstermin wurden mehrfach nach hinten verschoben. Zuletzt hieß es von Edeka Nord, der Markt werde im Sommer 2025 eröffnen. Nun wird der Herbst kommenden Jahres als Eröffnungstermin anvisiert.

Edeka-Markt Kaltenkirchen: Spatenstich nach Jahren der Planung

Edeka Kaltenkirchen
Beim Spatenstich für den neuen Edeka-Markt in Kaltenkirchen: Bürgervorsteher Raimund Neumann, Wirtschaftsförderin Sabine Ohlrich, Bürgermeister Stefan Bohlen, Rainer Wülbern (Edeka Nord) und Bauunternehmer Christoph Karstens. © Stadt Kaltenkirchen | Stadt Kaltenkirchen

6200 Quadratmeter misst das Grundstück, auf dem der Markt mit einer Verkaufsfläche von etwa 1500 Quadratmetern gebaut werden soll. Dazu komme eine Bäckerei mit Außenterrasse. Gewichen sind für das Nahversorgungsprojekt die alte Rettungswache und etwa 40 Bäume. Das Grün wird teils auf dem Parkplatz, teils in der Innenstadt wieder aufgeforstet und die neue Rettungswache für Kaltenkirchen und das Umland steht heute an der Kieler Straße.

Edeka Nord versprach, mit dem Bau des Einzelhandelsmarktes werde eine wichtige Nahversorgungslücke geschlossen. Davon profitieren werden die Bürger in der Reihenhaussiedlung, die nebenan auf dem früheren Gelände des Krankenhauses entstanden ist. „Wir freuen uns sehr über den Start dieses Projekts, das nicht nur die Nahversorgung in Kaltenkirchen stärkt, sondern auch ökologisch nachhaltige Bauweisen in den Fokus stellt“, betonte Bürgermeister Stefan Bohlen.

Laut Edeka Nord stehe noch nicht fest, welcher Pächter den Markt übernehme. Auch der Betreiber der Bäckerei ist noch nicht fix. Eine Edeka-Nord-Sprecherin bestätigte lediglich, dass in Kaltenkirchen das bewährte Edeka-Sortiment zu erwarten sei. Welche Besonderheiten der künftige Pächter im Sortiment pflegen wird, bleibt noch ein Geheimnis. Die Bäckerei hingegen werde sehr wahrscheinlich durch Von Allwörden oder Knaack betrieben, die in vielen weiteren Edeka-Filialen im Norden ihre Waren anbieten.

Edeka-Markt Kaltenkirchen: Nachhaltige Bauweise

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Zum Markt gehört ein Parkplatz mit 70 Stellflächen. © Edeka Nord | SKAI Architekten

Betont wird die ökologische Bauweise des Marktes. Neben LED-Beleuchtung, verglasten Kühlmöbeln und einer innovativen Gebäudeleittechnik zur optimierten Steuerung der Haustechnik umfasste das nachhaltige Baukonzept auch eine Photovoltaikanlage, ein Gründach und die Nutzung ressourcenschonender Materialien, so Edeka Nord.

„Nachhaltigkeit ist für uns ein entscheidender Bestandteil moderner Nahversorgung. Mit diesem Markt setzen wir auf umweltfreundliche Technologien und schaffen gleichzeitig einen Ort, an dem sich die Menschen wohlfühlen werden“, sagte Edeka-Expansionsleiter Rainer Wülbern.

Die Stadt Kaltenkirchen hat die Straße Am Krankenhaus bereits voll gesperrt, denn sie wird zur Zufahrt für den Edeka-Markt umgebaut. Die Sperrung soll bis zum 30. September 2025 andauern.