Norderstedt. An der Ohechaussee in Norderstedt ist ein großes Quartier in Planung. Stadt informiert öffentlich. Viele Details stehen bereits fest.
Zwischen der Ohechaussee im Westen, im Süden dem Gewerbegebiet Nettelkrögen sowie östlich den bestehenden Wohngebieten rund um die Aspelohe soll in Norderstedt ein neues Quartier mit 200 Wohnungen entstehen. Die Planungen für den sogenannten „Ohepark“ sind in diesem Jahr vorangekommen, die Politik billigte den jüngsten Entwurf des B-Plans 322. Was bedeutet: Nun beginnt die vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung, inklusive einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 5. November (19 Uhr, Coppernicus-Gymnasium, Aula).
Investor ist die Schulte Hubbert Gruppe aus Hamburg. Die drei Hektar umfassende Fläche liegt weitestgehend brach. Mit einer Ausnahme: Denn im nördwestlichen Teil des Gebiets befindet sich die Ehrenbotschaft des Kosovo. Diese würde weichen müssen. Bei der Verkehrsanbindung gab es eine Lösung, wonach die Zufahrt von der Ohechaussee möglich sein soll, genauso die Ausfahrt auf die Bundesstraße 432.
200 Wohnungen im Ohepark: Bürger in Norderstedt werden jetzt beteiligt
Im Gegensatz dazu wird die bereits vorhandene Nachbarschaft möglichst weniger belastet, und zwar insofern, dass es über Aspelohe und Robert-Schumann-Straße nur möglich sein wird, aus dem Quartier herauszufahren, und das ausschließlich in Richtung In de Tarpen. Die örtlichen Poller werden hierfür versetzt.
Drei bis sechs Geschosse: Neun Wohngebäude sind geplant
Laut Stadt sollen neun Gebäude entstehen, mindestens die Hälfte der Immobilien wäre gefördert. Zielgruppen wären auch Seniorinnen und Senioren sowie Familien. Eine Kindertagesstätte gehört genauso zum Konzept wie eine Bäckerei. Das südwestlich gelegene Wohnhaus wäre sechsgeschossig, alle weiteren drei- bis viergeschossig.
Die Fahrzeuge der Bewohner würden in einer Tiefgarage parken, öffentliche Besucherparkplätze sind vorgesehen, genauso auch Stellflächen in Bezug auf die gewerbliche Nutzung.
Stadt Norderstedt: Stellungnahmen zum Vorhaben können bis 5. Dezember eingereicht werden
Am 5. November wird es in der Coppernicus-Aula bereits ab 18.30 Uhr möglich sein, die Entwürfe für den Bebauungsplan sowie die Änderung des Flächennutzungsplans anzuschauen, zudem können vorab Fragen gestellt werden, genauso während der Präsentation. Anschließend werden die Unterlagen bis zum 5. Dezember im Rathaus (2. Stock, Amt für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr) zu den üblichen Öffnungszeiten einsehbar sein. Wichtig: Stellungnahmen müssen innerhalb dieses Zeitraums eingereicht werden, um berücksichtigt werden zu können.
Alternativ sind die Pläne auch online (www.norderstedt.de/bebauungsplan) bei der Stadt verfügbar sowie über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein.