Ellerdorf. Am Morgen bricht Brand in einem Stall in Ellerdorf aus. Flammen brennen auch Wohngebäude nieder. Mann rettet einigen Tieren das Leben.
Flammen schlugen aus dem Bauernhaus, Dachbalken stürzten herunter. Dichte Rauchwolken stiegen am frühen Mittwochmorgen über Ellerdorf auf. Zunächst befürchtete die Feuerwehr das Schlimmste: Sie ging davon aus, dass bei dem Großfeuer auf einem Bauernhof 20 Kühe verendet sind. Den mehr als 100 Einsatzkräften ist es offenbar aber doch gelungen, das Feuer rechtzeitig aufzuhalten. Am Nachmittag gab der Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde zumindest etwas Entwarnung: „Als es möglich wurde, die Brandstelle zu betreten, wurde am Mittag festgestellt, dass ,nur‘ zwei Kälber und zwei Katzenbabys verendet sind“, sagte Sprecher Carsten Rehder.
Um 6 Uhr heulten in Ellerdorf und den Nachbarorten die Sirenen, nachdem ein Bewohner des Bauernhofs den Brand entdeckt und den Notruf 112 gewählt hatte. Der Anrufer ist selbst Feuerwehrmann und musste mit ansehen, wie der Stall mit den Kälbern brannte. Allerdings konnte durch sein rasches Handeln vielen Kühen das Leben gerettet werden. „Durch das schnelle und beherzte Eingreifen eines Mitarbeiters, der auch in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist, konnten 15 Tiere aus dem Stall in Sicherheit gebracht werden“, so Rehder. Gegen Mittag wurden dann noch mehr lebende Kühe gefunden.
Tierdrama auf Bauernhof in Ellerdorf: Kühe und Katzenbabys sterben im Feuer
Die Flammen griffen auf ein Wohngebäude über, das ebenso wie der Stall niederbrannte. Die Feuerwehr brachte den Brand aber so zügig unter Kontrolle, dass ein weiterer Stall vor dem Feuer geschützt werden konnte. „Menschen kamen nicht zu Schaden“, sagt Carsten Rehder.
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Während der Löscharbeiten rief die Polizei Anwohner per Rundfunkdurchsage dazu auf, wegen des dichten Rauchs Fenster und Türen zu schließen. Der Einsatz am Unglücksort wird vermutlich noch den ganzen Tag andauern. Warum der Brand in dem Stall ausbrach, ist noch unklar. Die Polizei ist vor Ort und ermittelt.