Norderstedt. Warum der ebenfalls erfolgreiche Aufsteiger Eintracht Norderstedt II vom 3:1 des Stadtrivalen bei Eintracht Lokstedt profitiert.

Trainer Stefan Gehrke, Coach des Hamburger SV III, hatte für seinen Matchwinner ein Sonderlob parat. „Wir haben Sebastian Schmalbach jetzt endlich so weit, dass er in die Positionen läuft, auf denen wir ihn haben wollen. Dann macht er auch seine Tore“, sagte Gehrke nach den drei Treffern des Stürmers zum 3:1 (2:0) beim bisherigen Spitzenreiter der Fußball-Landesliga Hammonia, Eintracht Lokstedt.

Zunächst setzten Sepehr Nikroo per Fuß (22.) und Haci Gündogan per Kopf (31.) ihren Teamkollegen in Szene. Nach der Pause servierte ihm Timon Flach den Ball perfekt (61.). Das Lokstedter Tor durch Max Kutsche per Kopf nach einer Ecke fiel nicht mehr ins Gewicht (63.). Auch, weil Lokstedt danach ein paar dicke Chancen zum 2:3 liegen ließ.

Eintracht Norderstedt II springt auf Platz eins der Hammonia-Staffel

„Beim Gegentor haben wir körperlos verteidigt wie in der E-Jugend. Trotzdem war das ein guter Auftritt von uns, wir haben verdient gewonnen“, sagte Gehrke, dessen Team vor allem in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit viele gute Kombinationen zeigte, auf den vierten Rang kletterte und außerdem Eintracht Norderstedt II Schützenhilfe leistete.

Der Aufsteiger ist durch einen 6:1 (2:1)-Auswärtserfolg bei Abstiegskandidat FTSV Altenwerder neuer Spitzenreiter der Hammonia-Staffel, konnte dabei allerdings nicht glänzen. In einer zerfahrenen ersten Hälfte trafen die Gäste immerhin zweimal durch Jeremiah Boakye (8.) und Brendil Crentsil (32) nach schnellen Angriffen über die Außenbahn; sie kassierten aber auch ein Gegentor des durchgebrochenen Julian Rodriguez (21.).

Am Freitag kommt Eintracht Lokstedt an die Ochsenzoller Straße

In Hälfte zwei schwächte sich Altenwerder in der 47. und 73. Minute durch zwei Gelb-Rote Karten. Und die keineswegs überzeugende Eintracht baute ihren Vorsprung durch Treffer von Joe Gilleßen (51.), Fabian Wagner (52.), Ognjen Lukic (68.) und Jeffrey Mensah (84.) weiter aus.

„Die Tabellenführung gibt uns vor dem Spitzenspiel am kommenden Freitag gegen Eintracht Lokstedt ein sehr gutes Gefühl. Trotzdem war dies eine schwierige Partie gegen einen unorthodox tief stehenden Gegner. Wir haben noch deutlich Luft nach oben“, sagte Norderstedts Trainer Jannik Paulat.

Bezirksligist Glashütter SV gewinnt 5:0 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst II

In der Bezirksliga Nord landete der Glashütter SV mit dem 5:0 (4:0) beim HSV Barmbek-Uhlenhorst II den zweiten Dreier hintereinander. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler Pelle Zankl traf dabei per Freistoß (19.) und nach schnellen Kontern (25./70.). Ein solcher Gegenstoß hatte in der 10. Minute bereits zum 1:0 von Moritz Scholz geführt, das 4:0 köpfte Xhevdet Rexhepi nach einer Ecke (30.).

„Pelle spielt seit einem Dreivierteljahr durch. Wir wollten ihm eigentlich eine Pause gönnen. Aber wenn er trifft, hat er recht. Und wenn er dreimal trifft, hat er noch mehr recht“, sagte Glashüttes Trainer André Menzel.

Oberligist TuRa Harksheide ist schon seit vier Spielen ungeschlagen

TuRa Harksheide ist in der Oberliga Hamburg die Mannschaft der Stunde. Das Team von Trainer Jörg Schwarzer ist trotz großer Personalnot nun schon seit vier Spielen ungeschlagen, belegt mit 22 Punkten aus den ersten 13 Partien den sechsten Tabellenplatz.

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Bester TuRa-Spieler beim 1:1 (0:1)-Unentschieden in der Auswärtspartie gegen den FC Süderelbe war Torhüter Niklas Grünitz, der seine Mannschaft mehrfach mit guten Paraden im Spiel hielt. Leon Bartsch egalisierte in der 81. Minute den Führungstreffer von FCS-Akteur Can Kömürcü (42.).