Norderstedt. Nach dem Klassenerhalt in der Oberliga bastelt der Club aus Norderstedt an der Zukunft. Es gibt aber noch Fragezeichen.

Am Montag, 26. Juni, beginnt für die Oberliga-Fußballer von TuRa Harksheide die Vorbereitung auf die neue Saison. Trainer Jörg Schwarzer wird dann in viele bekannte Gesichter schauen, der Mannschaftskader bleibt größtenteils zusammen.

Bislang hat sich lediglich Abwehrspieler Hannes Hatje in Richtung Rahlstedter SC (Landesliga) verabschiedet. Ein großes Fragezeichen steht hingegen noch hinter dem Verbleib von Torhüter Abou Fofana. Dieser liebäugelt mit einem Wechsel in die 4. Liga.

TuRa Harksheide: Kader für die neue Saison nimmt Formen an

Unklar war bis vor Kurzem auch noch die sportliche Zukunft von Yassin Ghasemi Conjani. Der Mittelfeldspieler, der erst im Winter zum Club vom Exerzierplatz gewechselt ist, hat sich mittlerweile aber für eine weitere Saison beim Club vom Exerzierplatz entschieden.

Bislang stehen drei Neuzugänge fest. Der prominenteste ist dabei ein Ex-TuRaner. Falk Schmidt (22) kehrt aus der Regionalliga Nord von Eintracht Norderstedt nach nur einer Spielzeit zurück in den collatz+schwartz-Sportpark. Der Mittelfeldakteur kam in der 4. Liga in der abgelaufenen Saison bislang nur auf fünf Einsätze und 23 Spielminuten.

Neu dabei sind Christopher Rieder und Niklas Grünitz vom HSV III

„Da freuen wir uns sehr drüber. Falk ist einer unserer Jungs und wird uns mit seiner Spielweise in der Oberliga mit Sicherheit gut zu Gesicht stehen“, sagt TuRa Harksheides Ligamanager Philipp Penkwitt, der aktuell noch fleißig am Kader für die neue Saison bastelt.

Vom Oberliga-Absteiger und Nachbarn Hamburger SV III kommen Linksverteidiger Christopher Rieder (27) und Torhüter Niklas Grünitz (25). In der abgelaufenen Serie hat bei TuRa aber vor allem im Offensivbereich der Schuh gedrückt. Zwar konnten die Harksheider als Tabellenelfter (10 Siege/13 Unentschieden/
13 Niederlagen/43 Punkte) am Ende souverän den Klassenerhalt feiern, sie schossen in 36 Spielen aber nur 45 Tore. Gemeinsam mit den beiden Absteigern TuS Osdorf und Hamm United sowie dem TSV Buchholz 08 stellte TuRa damit den schwächsten Sturm der Liga. Bezeichnend: Bester Torjäger war Mittelfeldmann Jeremy da Silva Danif mit mageren sechs Treffern.

Manager Penkwitt: „Wir suchen noch einen Stürmer“

Zudem verließ im Winter auch noch der im Sommer 2022 mit viel Vorschusslorbeeren vom SV Henstedt-Ulzburg verpflichtete Angreifer Ole Schneemann die Harksheider in Richtung SSC Phoenix Kisdorf. Für Philipp Penkwitt ist daher klar: „Wir suchen noch einen Stürmer. Im vorderen Bereich müssen wir unbedingt was machen.“ Generell vertrauen sie bei TuRa aber der Truppe, die die Oberliga Hamburg halten konnte.

„Wir werden sicherlich noch an ein, zwei Transfers schrauben. Insgesamt gesehen haben wir aber eine Mannschaft, mit der wir gerne weiter zusammenarbeiten möchten. Klar ist doch auch, dass der eine oder andere in der höchsten Hamburger Klasse ein wenig mehr Eingewöhnungszeit braucht“, so Penkwitt.

Der Vorbereitungsplan der Harksheider steht übrigens schon fest. Getestet wird zu Hause gegen den Bramfelder SV (9. Juli, 14 Uhr), den SSV Rantzau (11. Juli, 19.30 Uhr) und gegen die U-19-Truppe von Eintracht Norderstedt (25. Juli, 19 Uhr).

TuRa Harksheide: Trainingsstart des Oberligisten ist am Montag, 26. Juni

Auswärts geht es zum schleswig-holsteinischen Oberligisten SV Todesfelde (15. Juli, 14 Uhr). Außerdem nimmt TuRa an einem Vorbereitungsturnier der Kaltenkirchener Turnerschaft teil und ist dort am 1., 4. und 8. Juli im Einsatz.

Die erste Runde im Hamburger Lotto-Pokal steigt am 22./23. Juli. Eine Woche später beginnt die Saison in der Oberliga Hamburg, in der der FC Alsterbrüder und der ETSV Hamburg als Aufsteiger neu dabei sein werden.