Kreis Segeberg. Blitzeis auf den Bundesstraßen und auf den Autobahnen sorgte zu Wochenbeginn für viele Unfälle im Kreis Segeberg.

Straßenglätte hat am frühen Montagmorgen zu mehreren Verkehrsunfällen und Sperrungen geführt. Besonders brisant war die Situation auf der Bundesstraße 206 im Bereich Wittenborn, wo Polizei und Rettungsdienst mehrfach im Einsatz waren.

Um 4.43 Uhr verlor ein Lastwagenfahrer auf dem Weg in Richtung Autobahn 7 kurz vor dem Ortseingang die Kontrolle über sein Fahrzeug und den Anhänger. Das Gespann kam nach links von der Fahrbahn ab und rutschte mit der Front in einen Graben. Der Fahrer überstand das Unglück leicht verletzt, die Bergung und die Vollsperrung dauerten mehr als zwei Stunden.

Zu einem weiteren Unfall kam es in der Ortsdurchfahrt Wittenborn um 5.19 Uhr. Auch dort verlor ein Lastwagenfahrer die Gewalt über sein Fahrzeug, das ebenfalls nach links schleuderte und in einem Graben zum Stehen kam. Die Bergung dauerte bis kurz nach 7 Uhr. Der Fahrer, ein 43 Jahre alter Segeberger, wurde leicht verletzt.

Der zerstörte Smart, nachdem er auf der B 206 an einem Baum gelandet war.
Der zerstörte Smart, nachdem er auf der B 206 an einem Baum gelandet war. © Unbekannt | Danfoto

Im nahe gelegenen Bockhorn geriet kurz nach 5 Uhr ein Smart auf der B 206 ins Schleudern und rutschte nach rechts gegen einen Baum. Der 24 Jahre alte Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu.

Auf der Bundesstraße 205 bei Rickling geriet ein mit acht Ukrainern besetzter Kleinbus auf der überfrorenen Fahrbahn außer Kontrolle. Das Fahrzeug schleuderte umher, stürzte auf die linke Seite und rutsche zehn Meter weit, bevor es zum Stehen kam. Alle Insassen wurden vorsorglich in einem Krankenhaus untersucht, zwei hatten sich leicht Verletzungen zugezogen.

Am Sonntagabend kam es aufgrund unwetterartiger Hagel- und Schneeschauer zu Blitzeis auf den Autobahnen. Fast zeitgleich ereigneten sich auf der A 23 und A 7 mehrere Unfälle. Auf der A 7 zwischen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen, in Fahrtrichtung Norden ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen gegen 19:30 Uhr. Mehrere Personen wurden verletzt. Knapp eine Stunde war die A7 in Richtung Norden gesperrt.

Gegen 21 Uhr ereignete sich in der Gegenrichtung in Höhe Kaltenkirchen ein schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines hochmotorisierten Skoda RS verlor wegen der Glätte offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte über die Autobahn, drehte sich und prallte mit dem Heck in ein Pannenfahrzeug des ADAC. Mehrere Personen wurden bei diesem Unfall verletzt. Der Schaden am ADAC-Servicewagen ist hoch, am Skoda RS dürfte es sich um einen Totalschaden handeln.