Norderstedt. Beherzter Kampf des Oberliga-Teams gegen SG Flensburg/Handewitt II wird beim 27:29 nicht belohnt – jetzt geht’s um den Klassenerhalt.

Am Ende hatte die zweite Mannschaft der SG Flensburg/Handewitt zwar knapp die Nase vorn. Doch die Männer des HandballTeams Norderstedt (Oberliga Schleswig-Holstein/Hamburg) lieferten beim 27:29 (11:14) in eigener Halle gegen den Tabellenführer eine ansprechende Leistung ab, die für die nächsten Spiele Anlass zu Optimismus bietet.

Die Norderstedter, die vor dem letzten Hinrundenspiel Tabellenfünfter der Gruppe A waren, hätten mit einem deutlichen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der drittplatzierten SG Hamburg Nord gegen den TSV Kronshagen auf Rang vier rücken und damit die Oberliga-Meisterrunde mit den besten vier Mannschaften der Gruppe B erreichen können. Doch beides trat nicht ein. Das HTN bleibt Fünfter und kämpft nun mit sieben weiteren Mannschaften um den Klassenerhalt.

Abstiegsrunde beginnt Anfang Dezember

„Wir haben jetzt drei Wochen Pause, dann geht es am 4. und 5. Dezember weiter. Gespielt wird eine Hin- und Rückrunde mit insgesamt 14 Partien“, sagte HTN-Coach Florian Deppe. Zu tun bekommen es die Norderstedter dann unter anderem mit dem HTB 03 Hamburg, dem TV Fischbek, aber auch mit der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. „Warum die da unten reingeraten sind, wundert mich ein wenig“, so Florian Deppe. Dazu kommen aus der Gruppe A die HSG Tarp/Wanderup und die SG Wift Neumünster – sowie der TSV Weddingstedt und die HSG Marne/Brunsbüttel aus der Staffel B.

Der 34 Jahre alte Trainer blickt mit gemischten Gefühlen auf den bisherigen Saisonverlauf. „Am emotionalsten war sicherlich der 35:34-Sieg bei der HSG Tarp/Wanderup, wo wir in der letzten Sekunde noch einen Siebenmeter gegen uns gehalten haben. Am meisten geärgert habe ich mich über die 19:23-Niederlage bei der SG Hamburg-Nord. Da haben wir nicht gut gespielt.“

Beim HTN herrschen Enthusiasmus und Zuversicht

In die Abstiegsrunde gehen er und seine Männer mit großem Enthusiasmus und voller Zuversicht. Auf keinen Fall soll die Oberligasaison so enden wie die Spielzeit 2016/2017, als das HTN aufstieg, nur einen einzigen Sieg schaffte und dann sang- und klanglos wieder absteigen musste.

Coach war damals Florian Korte, der in der Winterpause gehen musste. Nach der Interimslösung Sven Vörtmann übernahm Florian Deppe zu Beginn der neuen Spielzeit das Ruder beim HT Norderstedt und setzt seitdem vor allem auf Teamgeist.

„Wir wollen in den kommenden Spielen richtig was reißen und uns noch weiter verbessern. Die Mannschaft hat viel Potenzial“, so der Übungsleiter, der über einen hochmotivierten und großen Kader verfügt. „Wir haben zurzeit eher ein Luxusproblem und müssen leider manchmal Leute draußen lassen“, so Deppe.

Tore des HT Norderstedt: Tom Minners (5), Ole Werner (4), Finn Ole Maciejewski (4/davon 1 Siebenmeter), Lasse Kohnagel, Eike-Christian Wertz, Martin Laursen (je 3), Felix Henka (3/1), Felix Minners (1/1), Fynn-Bjarne Junior (1).