Norderstedt. Die hohen Kosten für Treibstoffe belasten die Haushalte der Städte. Denn hier verbrauchen viele Fahrzeuge viel Diesel.
Die stark gestiegenen Spritpreise sind für die Gesellschaft und die Wirtschaft eine enorme finanzielle Belastung. Und auch die Haushalte der öffentlichen Hand werden jetzt zusätzlich stärker belastet. Denn in den Fuhrparks der Städte und Kommunen rollen noch viele Dieselfahrzeuge, die unverzichtbar sind in der Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger, die aber leider auf jedem Kilometer reichlich Diesel dafür schlucken.
Zum Beispiel das Norderstedter Betriebsamt. Im Umweltausschuss meldete das Amt jetzt einen erhöhten Finanzbedarf an. Begründung: die massiv gestiegenen Tankkosten werden die im Haushalt dafür eingeplanten Mittel in Höhe von 1.165.000 Euro mit Sicherheit übersteigen. Dieselfahrzeuge seien nach wie vor in den Bereichen Abfallwirtschaft, Abwasserbeseitigung, Straßenreinigung, Friedhof- und Bestattungswesen und auf dem Bauhof im Einsatz. Aufgrund einer Hochrechnung mit einer Abschätzung eines weiteren Preisanstieges für Diesel auf 2,50 Euro pro Liter, rechnet das Betriebsamt nun mit einem Fehlbetrag für das Tanken in Höhe von 452.000 Euro für das laufende Haushaltsjahr. Der Politik wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als dem vom Betriebsamt angemeldeten Nachtragshaushalt zuzustimmen. Bei der Finanzsteuerung im Rathaus sind die Mehrkosten für Sprit bereits vorgemerkt. Für die zunehmende Umstellung auf elektrisch betriebene Fahrzeuge dürfte der Spritpreis auch hier wie ein Turbo wirken.