Kaltenkirchen. KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen bietet Fortbildungsreihe zu Gedenkstättenpädagogik. An wen sich das Angebot richtet.

Noch bis zum 30. März nimmt die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen Anmeldungen für die Fortbildung „Gedenkstättenpädagogik und rassismuskritische Bildung“ entgegen. „Anmelden können sich alle Interessierten mit oder ohne Erfahrung in Gedenkstätten, die ein Interesse am Thema mitbringen. Die Teilnahme ist kostenlos, Unterkunft und Verpflegung werden übernommen“, sagt Projektleiterin Freya Kurek.

Am 29. April beginnt die Aus- und Fortbildungsreihe. Drei Wochenenden sind geplant. Dabei wird es um diese Fragen gehen: Was ist wichtig für die pädagogische Arbeit In Gedenkstätten? Wie lassen sich historische Verflechtungen von Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Diskriminierungen bis heute thematisieren? Wie funktioniert Rassismus, welche Funktion hat er in der Gesellschaft und wie kann ich dagegen aktiv werden?

Kaltenkirchen: Jugendlichen den Holocaust vermitteln

„Durch inhaltliche Inputs, die Erprobung und Vermittlung von Methoden sowie kollegialen Austausch erwerben die Teilnehmer Kompetenzen und können, begleitet von Experten, eigene Ideen zur Umsetzung von Projekten mit Jugendlichen entwickeln“, sagt Freya Kurek. Zur Fortbildung gehören Exkursionen zu den KZ-Gedenkstätten Kaltenkirchen und Neuengamme. Nach erfolgreicher Teilnahme am Kursus erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.

Das Projekt heißt „Erinnerung ins Land tragen!“ und wird durch das Förderprogramm „Jugend erinnert“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit 200.000 Euro unterstützt. Die Laufzeit beträgt 2,5 Jahre. Unterstützt und finanziell gefördert wird das Projekt zudem vom Landesbeauftragten für politische Bildung Schleswig-Holstein und von der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten.

Mehrere Teilnehmer haben bereits 2021 zwei Workshop-Reihen und eine Summerschool erfolgreich absolviert und arbeiten seitdem pädagogisch in Gedenkstätten. Die Workshops finden vom 29. April bis 1. Mai und vom 13. bis 15. Mai in Bad Segeberg sowie vom 27. bis 29. Mai in Malente statt. Weitere Informationen auf der Website www.erinnerung-ins-land-tragen.de. Für die Anmeldung ist ein Lebenslauf und ein kurzes Motivationsschreiben erforderlich.

Infos unter freya.kurek@erinnerung-ins-land-tragen.de und 0157/35 72 01 06.