Norderstedt. Beim Bau des Wohngebietes wurde kein Kinderspielplatz eingeplant. Bürgerinitiative ins Leben gerufen.
Spielplätze zählen in den meisten Wohngebieten zu den zwingenden planerischen Standards. Nicht so im Norderstedter Wohngebiet rund um die Straße Dorfanger, westlich der Segeberger Chaussee. „Leider wurde ein Spielplatz im damaligen Bebauungsplan vergessen und als nicht notwendig erachtet“, teilte Anwohnerin Antje Pfeifer dem Norderstedter CDU-Stadtvertreter Patrick Pender mit. Sie ist Mutter einer jungen Familie.
Außer auf der Spielstraße, die dem Berufsverkehr als tägliche Durchfahrtstraße diene und damit Gefahren berge, gebe es für die Kinder keine Spielmöglichkeit im Quartier. „Im sechs Jahre alten Kinderspielplatzbedarfsplan der Stadt wird lediglich auf die über 1,2 Kilometer entfernt liegende Grundschule Müllerstraße verwiesen“, teilt Pender mit. „Um diese zu erreichen, sind Straßen wie der Glashütter Damm oder der Hofweg von den Kindern zu überqueren. Einen anderen Treffpunkt für das gemeinsame Spielen gibt es in der weitläufigen Umgebung schlichtweg nicht.“
Antje Pfeifer hat eine Bürgerinitiative samt Online-Petition gestartet. Pfeifer und ihre 174 Unterstützer schlagen vor, eine kleine zentrale Grünfläche an der Straße zum Spielplatz umzubauen. CDU-Stadtvertreter Patrick Pender unterstützt die Initiative. Er habe bereits 2019 im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr die Aufstellung von altersgerechten Spielgeräten am Dorfanger gefordert. Pender suchte den Dialog mit der Verwaltung. „Die Rückmeldungen sind bisher positiv ausgefallen“, teilt Pender mit. Vielleicht wird der Spielplatz am Dorfanger Realität.