Henstedt-Ulzburg. Der geplante Bau der Ostküstenleitung der TenneT in Henstedt-Ulzburg sorgt weiter für Widerstand.
Die Tennet, verantwortlich für die Verlegung der Ostküstenleitung im Kreis Segeberg, will für die Verlegung eines Erdkabels durch das Pinnau-Biotop bei Henstedt-Ulzburg das schonendere Düker-Bohrverfahren einsetzen (wir berichteten).
Die Fraktionen von CDU und Bürger für Bürger Henstedt-Ulbzurg (BfB) stellt das in keiner Weise zufrieden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Planänderung erscheine im Hinblick auf den Schutz und Erhalt des Biotops zwar als das bessere Verfahren. Jedoch: „Nach wie vor treten wir für die Verlegung der Stromtrasse an die geplante Autobahn A 20 ein“, sagt Michael Meschede, CDU-Gemeindevertreter. Auch wenn die Planänderung ein kleiner Teilerfolg der Bemühungen von CDU und BfB sei, bringe die geplante 380 Kilovolt-Stromtrasse mitten durch Henstedt-Ulzburg erhebliche Einschnitte für die Lebensqualität und das Umfeld der Großgemeinde mit sich. Meschede: „Insbesondere das geplante 10 Hektar große Umspannwerk im Westen unserer Gemeinde wird die Entwicklung unseres Ortes beeinflussen. Im Übrigen nährt sich der Verdacht, dass mit dieser Entscheidung für die TenneT auch schon die Trasse für das geplante Gleichstromkabel DC 31 von der Nordsee bis nach Klein Rogahn ins Auge gefasst wurde.“ Jens Iversen, Fraktionsvorsitzender der BfB: „Henstedt-Ulzburg soll nicht Strom-City werden!“