Kreis Segeberg. 7802 Männer und Frauen suchen zurzeit einen im Kreis Segeberf Job. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,0 Prozent.
Der Aufwärtstrend hält an, die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. „Erstmals seit Beginn der Corona-Krise liegt sie auch unter der des Vorjahres“, sagt Thomas Kenntemich, Leiter der Arbeitsagentur Elmshorn. Im Kreis Segeberg sind derzeit 7802 Männer und Frauen erwerbslos, 174 weniger als im April. Die Quote von exakt fünf Prozent liegt um 0,1 Punkte unter dem Wert von Vormonat und Vorjahr.
Für den Raum Norderstedt meldet die Arbeitsagentur 2838 Arbeitslose. Die Quote sank um 0,1 Punkte im Vergleich zum vorigen Monat, sie liegt aber um 0,2 Punkte über dem Wert des vergangenen Jahres. In Kaltenkirchen und Umgebung gibt es 2850 Arbeitslose. Hier macht sich die Belebung auf dem Arbeitsmarkt am stärksten bemerkbar, die Quote liegt um 0,2 Punkte unter dem Wert für April und um 0,4 Punkte unter der Vergleichszahl des vorigen Jahres. Im Raum Bad Segeberg sind 2114 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von 4,8 Prozent, die sich mit dem Vorjahreswert deckt und um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat gesunken ist.
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
„Die Nachfrage nach Arbeitskräften gewinnt erst allmählich wieder an Schwung. Zunächst bauen Unternehmen Kurzarbeit ab und lasten das vorhandene Personal stärker aus. Besonders aus Betrieben des Maschinenbaus, der Lebensmittelproduktion, der Logistik und dem Vertrieb erreichen uns mehr Stellenausschreibungen. Spürbare Nachfrage nach Fachkräften gibt es auch aus Arztpraxen, Altenpflege und Erziehungswesen“, sagt Kenntemich. Die Unternehmen meldeten 442 freie Stellen, 101 weniger als im April, jedoch 179 mehr als im Mai 2020. Seit Jahresbeginn gab es 2477 Arbeitsangebote im Kreis Segeberg, 62 mehr als in den ersten fünf Monaten des letzten Jahres.
Da sich die Pandemie positiv entwickelt und es im Mai erste Öffnungsschritte gab, mussten nur wenige Betriebe Kurzarbeit neu anzeigen. 28 Betriebe aus dem Kreis Segeberg haben Ende Mai für 337 Beschäftigte Kurzarbeit neu angemeldet. „Nicht jede angezeigte Kurzarbeit wird auch tatsächlich realisiert. Zudem haben Betriebe drei Monate Zeit, ihre Abrechnungen einzureichen“, sagt Kenntemich.
Kreisdaten über die tatsächlich realisierte Kurzarbeit liegen jetzt für den Dezember 2020 vor. Sie zeigen, wie der Lockdown Ende des Jahres die Zahl der Kurzarbeiter nach oben getrieben hat. Im Dezember lag sie im Kreis Segeberg bei 7252 in 1100 Betrieben. Die Kurzarbeiterquote betrug 7,6 Prozent (November 2020: 6,6 Prozent). Diese Quote zeigt an, wie viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sich in Kurzarbeit befanden. Zur Spitze der Kurzarbeit im Mai des vergangenen Jahres lag die Quote bei 14,4 Prozent.