Das Abendblatt war seit der Stadtgründung am 1. Januar 1970 immer am Ball. Unternehmen Sie mit uns eine Zeitreise ins Jahr 2020.
Kaum zu glauben: Trotz der Corona-Pandemie, die sich im Frühjahr von China aus über die ganze Welt ausbreitete und den Sport in Norderstedt monatelang lahmlegte, gab es auch 2020 zahlreiche Höhepunkte. Diese präsentieren wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in der letzten Folge unserer Chronik.
Die U-20-Schachcrew von TuRa Harksheide gewinnt bei der DM in Braunschweig die Silbermedaille. Nur dieSG Solingen ist besser als Gastspielerin Luise Schnabel (Mattnetz Berlin), Amina Sherif, Inken Köhler, Anna-Blume Giede und Nanke Caliebe. Das U-14-Team wird bei den nationalen Titelkämpfen in Neumünster Zwölfter. Vanessa Foos, Marianne Stepanjan, Michelle Chan, Jolina Körle und Liv Striebeck erkämpfen 7:7 Mannschafts- und 14,5 Brettpunkte. TuRas Jugendmannschaft belegt Platz drei in der Bundesliga.
Die Schwimmer der Startgemeinschaft Wasserratten treten beim Internationalen Supercup in Berlin mit 18 Nachwuchstalenten an. Malte Rieger wird Zweiter über 400 Meter Lagen, Celina Benner (50 Meter Rücken), Tom Reymann (200 Meter Rücken) und Jarne Louis Wenzel (50 Meter Rücken) gewinnen jeweils Bronze.
Die Bezirksliga-Fußballer des Glashütter SV entthronen beim Hallenturnier um den 5. Stadtwerke-Norderstedt-Cup Seriensieger TuRa Harksheide.
Der 13 Jahre alte Felix Schulze (Leichtathletikgemeinschaft Alsternord) sichert sich bei den Hamburger Hallen-Meisterschaften die Titel über 60 Meter, 60 Meter Hürden und im Weitsprung.
Radcrosser Lars Erdmann (RV Germania) wird in Albstadt/Baden-Württemberg Deutscher Meister. Der Harksheider fährt in der Altersklasse Masters 4 (ab 60 Jahre) allen Konkurrenten davon.
Die American Footballer des SV Friedrichsgabe, die Norderstedt Mustangs, legen eine einjährige Wettkampfpause ein.
13 Medaillen in den Altersklassen U 18 und U 21 – das ist die stolze Ausbeute der Judokas des TuRa Harksheide bei den Hamburger Meisterschaften.
Miriam Ludwig und Anna Schüler vom SV Friedrichsgabe triumphieren bei den Tischtennis-Landesmeisterschaften in Rendsburg im Damen-Doppel. Ihre Vereinskollegin Luna Bousselmame zieht erst im Damen-Einzel-Endspiel gegen Michelle Weber (TSV Schwarzenbek) den Kürzeren.
Die Sportkegler des 1. SC Norderstedt holen sich bei den Drei-Bahnen-Landesmeisterschaften drei Titel. Torben Steiner (U 23), Corinna Steiner (Damen) und Philip Stahlberg (Schüler U 14) lösen wie auch die Silbermedaillengewinner Florian Borß (U 18) und Maik Steiner (Herren A) die Tickets für die DM.
Das Luftgewehr-Team der BSG Stadtwerke wird mit 12:0 Punkten souverän Verbandsliga-Meister. Bei der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga belegen Stefanie Reimers, Markus Meyer, Henri Tetloff, Athena Salimi und Bernd Klepper den sechsten Platz.
Die Seniorenstaffel der Leichtathletikgemeinschaft Alsternord stellt eine Hallen-Weltbestzeit über 4 x 400 Meter in der Altersklasse M 75 auf. Hartmann Knorr, Heinz Keck, Axel Wendt und Bernd Fölschow kommen nach 5:37,03 Minuten ins Ziel. Das gleiche Kunststück schafft auch die 4 x 800-Meter-Crew in der Besetzung Thomas Bartling, Bernd Fölschow, Hartmann Knorr und Heinz Keck (15:01,35 Minuten). Das M-80-Quartett der LGA präsentiert sich über 4 x 200 Meter in der Besetzung Klaus-Dieter Lange, Hartmann Knorr, Axel Wendt und Hans-Joachim Lange in Topform und verbessert den eigenen deutschen Rekord von 2:40,96 auf 2:23,47 Minuten. Eine weiter nationale Bestmarke schafft – ebenfalls in der Altersklasse M 80 – die 4 x 100 Meter-Staffel mit Reinhard Dahms, Klaus-Dieter Lange, Axel Wendt und Hans-Joachim Lange, die für die Stadionrunde 67,35 Sekunden benötigt. Stefan Mahn (M 50/60 Meter) und Ingeborg Thoma (W 65/Weitsprung) werden Nordmeister. Bei der Senioren-DM feiern Horst Hufnagel (M 85/60 und 200 Meter) sowie Hartmann Knorr (M 80/400 und 800 Meter) jeweils zwei Siege.
Felix Magath, von 1976 bis 1986 Fußballprofi des Hamburger SV und eine von acht Personen, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Meister wurden, plaudert beim Neujahrsempfang von Regionalligist Eintracht Norderstedt locker vom Hocker und begeistert die 130 geladenen Gäste.
Ex-Nationalspieler Piotr Trochowski feiert sein Comeback und zieht im Mittelfeld des Hamburger SV III (Oberliga Hamburg) die Fäden. Bei seinem Punktspieldebüt gegen den TuS Osdorf (3:1) trägt sich der Fußballer gleich in die Torschützenliste ein.
Das U-16-Basketballteam von TuRa Harksheide muss sich erst im Endspiel um die Hamburg Meisterschaft geschlagen geben – 62:68 gegen den Eimsbütteler TV.
Die Norderstedter Werkstätten verzichten wegen der Corona-Pandemie auf die Teilnahme an den nationalen Winterspielen der Special Olympics für geistig behinderte Sportler in Berchtesgaden.
Die Tennis-Herrenmannschaft desTC Garstedt verpasst durch eine 1:5-Niederlage gegen den THC Ahrensburg den Aufstieg in die Regionalliga.
Die Leistungsturnerinnen Danica und Janina Schön vom 1. SC Norderstedt nehmen am Casting für die fünfte Staffel von Deutschlands härtester TV-Show, „Ninja Warrior Germany“, teil.
Der zweite frühere Nationalspieler neben Piotr Trochowski im Kader des Hamburger SV III, HSV-Präsident Marcell Jansen, hat das Toreschießen nicht verlernt. Er schafft beim 7:1-Kantersieg gegen den FC Süderelbe seinen ersten Dreierpack für den Fußball-Oberligisten.
Eine perfekte Saison spielen die Tischtennisdamen des SV Friedrichsgabe in der Oberliga Nord-Ost. 30:0 Punkte aus 15 Partien bedeuten die Staffelmeisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga Nord-Ost. Die Sprung in die nächsthöhere Klasse schaffen auch die zweite Mannschaft (von der Verbandsoberliga in die Oberliga) sowie das dritte Team (von der Landesliga in die Verbandsliga Schleswig-Holstein).
Die Norderstedter Sportvereine stellen im März wegen der Corona-Pandemie bis auf weiteres den kompletten Trainings- und Wettkampfbetrieb ein. Die überwiegende Mehrheit der Mitglieder zeigt Verständnis für diese Maßnahme. Die Schachsparte von TuRa Harksheide beweist Kreativität und richtet umgehend einen virtuellen Vereinsraum ein – so kann zumindest am Computer unter Anleitung geübt werden.
Per E-Mail teilt der Deutsche Volleyball-Verband den Vereinen der Frauen-Regionalliga Nord mit, dass die Saison 2019/2020 wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendet ist. Staffelmeister1. VC Norderstedt nimmt das Aufstiegsrecht in die 3. Liga nicht wahr.
Die U-19-Fußballer von Eintracht Norderstedt bekommen einen neuen Trainer. Andreas Prohn ersetzt mit Beginn der Serie 2020/2021 Ralf Palapies.
Die Handball-Männermannschaft des HT Norderstedt wird nach Anwendung der Quotientenregel Hamburger Meister und steigt in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein auf. Dort treten künftig auch die Frauen des HTN an, die vom Verzicht der SG Niendorf/Wandsetal profitieren und als Tabellendritter in die vierthöchste deutsche Spielklasse nachrücken.
Erste Lockerungen nach dem Lockdown: Die Wasserski-Anlage im Norderstedter Stadtpark darf den Betrieb wieder aufnehmen. Unter Wahrung von strengen Kontakt- und Hygienevorschriften machen die Sportvereine ihren Mitgliedern Outdoor-Angebote, die Fitness-Studios öffnen unter Beachtung der Corona-Regeln.
Die Stadt Norderstedt und die Vereine verabreden eine Testphase, damit es in den Sommerferien in geeigneten Sporthallen Angebote mit Corona-Einschränkungen geben kann.
Der FFC Nordlichter Norderstedt geht mit allen Vermögenswerten und Schulden komplett in den Norderstedter SV über. Die Mannschaften des FFC nehmen in der Saison 2020/2021 unter dem Namen „Nordlichter im NSV“ am Punktspielbetrieb des Hamburger Fußball-Verbandes teil.
Die Fußballabteilung von TuRa Harksheide erhält vom DFB einen Bonus von 1450 Euro, da der frühere Jugendspieler Aurel Loubongo-M’Boungou (FC St. Pauli) den Sprung ins U-18-Nationalteam geschafft hat.
TuRas Basketballer nehmen nach Absprache mit dem Vereinsvorstand das Aufstiegsrecht in die 2. Regionalliga wahr.
Zwei Fußball-Schiedsrichter von Eintracht Norderstedt kommen in der Spielzeit 2020/2021 im Profibereich als Assistenten an der Seitenlinie zum Einsatz: Clemens Neitzel-Petersen in der Bundesliga, 2. Bundesliga und im DFB-Pokal, Luca Jürgensen in der 3. Liga.
Der TSC Glashütte richtet zum Abschluss der von den Tennisverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein ins Leben gerufenen und mit insgesamt 61.500 Euro dotierten Turnierserie Nord den finalen Masters-Wettbewerb aus. Anna Klasen (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) und Max Wiskandt (Gladbacher HTC) triumphieren.
Amateurfußball in der Region bleibt bis Mitte August verboten – doch Regionalligist Eintracht Norderstedt darf sich mit einer Ausnahmegenehmigung auf das Viertelfinale im Hamburger Oddset-Pokal beim FC Teutonia 05 vorbereiten. Auf dem Sportplatz an der Kreuzkirche feiert die Mannschaft von Trainer Jens Martens einen 1:0-Erfolg. In der Vorschlussrunde setzt sich das Team mit 3:2 gegen Altona 93 durch. Das Endspiel auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz an der Hagenbeckstraße gegen Oberliga-Club TSV Sasel wird zu einer einseitigen Angelegenheit und endet mit einem 5:1-Erfolg der Norderstedter. Torschützen sind Jan Lüneburg (2), Rico Bork, Evans Nyarko und Johann von Knebel.
Die Leichtathletik-Senioren der LG Alsternord machen nach monatelanger Corona-Pause bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Zella-Mehlis reiche Beute in der Altersklasse M 80. Hartmann Knorr siegt in seinem ersten Fünfkampf mit 3541 Punkten vor seinem Vereinskollegen Axel Wendt. Zusammen mit dem Viertplatzierten Hans-Joachim Lange gibt es zudem Gold in der Teamwertung. Am Ende stehen für die vielseitigen Alsternordler 9362 Zähler zu Buche.
Der dänische Kreisläufer Martin Laursen wechselt vom Drittliga-VereinHG Hamburg-Barmbek zum HandballTeam Norderstedt.
Geisterspiel an der Ochsenzoller Straße: Die U-20-Teams von Deutschland und Dänemark bestreiten im Norderstedter Edmund-Plambeck-Stadion ein Fußball-Länderspiel vor leeren Rängen. Nach90 Minuten setzten sich die Gäste aus Skandinavien mit 2:1 durch.
Die Herren-50-Tennismannschaft des Hamburger SV wird Nordliga-Meister und steigt in die Regionalliga auf.
In der ersten Runde des DFB-Pokals trifft Eintracht Norderstedt auf Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen. Da die beiden Vereine das Heimrecht tauschen, findet das Match entgegen der Auslosung im Rheinland in der BayArena statt. Der Underdog sammelt rund ums Match viele schöne Eindrücke, ist aber auf dem Platz völlig chancenlos. Leverkusen trifft bis zur 31. Minute sechsmal und gewinnt die Partie am Ende mit 7:0. Der Kommentar von Eintracht-Trainer Jens Martens: „Bayer 04 war zu schnell für uns. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns wehren, weil der Gegner das Tempo rausgenommen hat.“
Anfang November übernimmt erneut das Sars-CoV-2-Virus die Regie. Es geht wieder in den Lockdown...