Henstedt-Ulzburg. Mehr als 900 Aktive ermitteln die Gewinner der älteren Jugendlichen. Männliche A-Jugend des HT Norderstedt erreicht das Finale.

Das war Handball, wie ihn die Jugendlichen lieben. Und mit Abpfiff der letzten Spiele beim 45. Kempa Ulzburg-Cup wich bei Gitta Paulat die Anspannung. Der Turnierchefin und ihrem Organisationsteam war es gelungen, für mehr als 900 Sportlerinnen und Sportler ein wie am Schnürchen ablaufendes Event auf die Beine zu stellen.

Sogar das Wetter spielt mit

Insgesamt durfte sich der SVHU an Himmelfahrt und Pfingsten über 1600 Aktive sowie deren Trainer, Betreuer, Eltern und Fans in Henstedt-Ulzburg freuen. „Der Cup ist mega gelaufen, und sogar das Wetter hat mitgespielt“, sagte Paulat.

Weil sie und ihre Truppe sich schon ein Wochenende zuvor einspielen konnten, ging der zweite Tel der Traditionsveranstaltung trotz zweijähriger Pause fast reibungslos über die Bühne. „Zwei Coronafälle in unserem Cup-Team haben zu Aufgabenverschiebungen und Doppelschichten geführt“, so Gitta Paulat.

Zwei Coronafälle im Organisationsteam

Nach mehreren Tests pro Tag konnten weitere Ansteckungen unter den Helfern allerdings ausgeschlossen werden. Mit dem Gesundheitsamt in Bad Segeberg habe man schon vor dem Turnier in engem Kontakt gestanden und viel Unterstützung erhalten.

Paulat: „Wir waren da sehr vorsichtig. Grundsätzlich war die Pandemie unter den Teilnehmern aber nicht mehr zu spüren. Es gab keine Meldungen über Infektionen. Man merkt den jungen Leuten an, dass die Leichtigkeit wieder zurück ist.“

Das Turnier ist nicht komplett ausgebucht

Einziger Wermutstropfen für die Organisatoren: Trotz guter Stimmung und Lob von allen Seiten war der 45. Kempa Ulzburg-Cup nicht komplett ausgebucht. „An Himmelfahrt hatten wir während der Spiele der C- und D-Jugendlichen gut 300 Teilnehmer weniger als üblich.“ Eine Woche später mussten bei den Turnieren der A- und B-Jugendlichen dann noch vier Teams wegen Qualifikations- und Meisterschaftsspielen absagen.

Neben Mannschaften aus Norwegen und Schweden wurde der Jugend-Cup an Pfingsten auch von internationalen Schiedsrichtern besucht. Ein Referee aus Ägypten und ein Gespann aus Spanien pfiffen mehrere Begegnungen.

Erstmals mit dabei: der FC Bayern München

Eine der weitesten Anreisen hatte die männliche B-Jugend des FC Bayern München. Das Team war zum ersten Mal in Henstedt-Ulzburg dabei und kämpfte sich bis ins Viertelfinale. „Ich mache mit den Jungs gerne Reisen außerhalb unseres Verbandes, damit sie als Team zusammenwachsen“, erklärte FCB-Trainer Ole Südbeck. „So bin ich auch auf den Ulzburg-Cup gestoßen. Alles ist super organisiert. Meine Spieler können die Atmosphäre aufsaugen und die Erlebnisse in Duellen gegen internationale Mannschaften mitnehmen.“

Stark: Die männliche A-Jugend des HT Norderstedt schaffte in ihrer Altersklasse den Einzug ins Finale. Dort musste sich die Mannschaft von Trainer Felix Henke der SG Hamburg-Nord allerdings deutlich mit 7:18 geschlagen geben. Den dritten Platz sicherte sich Randesund IL aus Norwegen mit einem 17:11-Erfolg gegen den Rellinger TV.

SVHU-Mannschaften spielen keine Rolle

Im Wettbewerb des weiblichen A-Jugend setzte sich Randesund IL mit 16:15 gegen den VfL Bad Schwartau durch. Dritter wurde die SG Hamburg-Nord, die die HSG Holstein Kiel/Kronshagen mit 23:12 bezwang.

In der Altersklasse männlich B setzte sich der HC Empor Rostock im Finale mit 15:12 gegen den TV Aldekerk durch. Das vereinsinterne Duell um den dritten Platz zwischen Lugi Handboll I und II aus Schweden entfiel. Bei der weiblichen Jugend B besiegte der SV Fortuna 50 Neubrandenburg den TV Aldekerk im Endspiel mit 15:7. Rang drei sicherte sich Lugi Handboll IV mit einem 13:12 gegen die SG Hamburg-Nord. Mannschaften des SV Henstedt-Ulzburg schafften es nicht unter die letzten vier Mannschaften.