Kreis Segeberg. Auch drei junge Forscher aus dem Kreis Segeberg präsentieren am 25. Februar beim regionalen Nachwuchswettbewerb ihre Experimente.

Warum stirbt der Harz? Wie lässt sich der CO2-Gehalt im Klassenzimmer mit dem Handy messen? Und welcher Stoff ist am geeignetsten für Sport-T-Shirts? Auf diese spannenden Fragen wollen Schülerinnen und Schüler am 25. Februar beim Regionalwettbewerb SH Elmshorn von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ Antworten geben. 68 junge Forscherinnen und Forscher von 14 Schulen in Schleswig-Holstein haben sich mit klassischen Lifehacks beschäftigt und stellen 42 Projekte einer Expertenjury vor. Mit dabei sind auch drei Schüler aus dem Kreis Segeberg.

Der 14 Jahre alte Frederik Schumann hat die Auswirkungen verschiedener natürlicher antibiotischer Substanzen auf ausgewählte Bakterienstämme erforscht. Dabei hat er herausgefunden, dass Oreganoöl, Mikrosilber und Essigessenz eine sehr gute antibakterielle Wirkung aufzeigen. Für dieses Thema hat sich der Schüler der Jürgen-Fuhlendorf-Schule in Bad Bramstedt entschieden, nachdem er im Internet zu Problemen in der Medizin recherchiert hatte. „Schnell kam ich auf Antibiotikaresistenzen, sodass ich dieses Projekt ausgewählt habe“, sagt Frederik Schumann.

Eineinhalb Jahre lang hat der Nachwuchsforscher an seinem Versuch gearbeitet. „Die Corona-Pandemie war die größte Herausforderung bei der Umsetzung, da die Schulen oft schließen mussten und ich nicht intensiv an meinem Projekt arbeiten konnte“, erzählt der 14-Jährige. Auch die Besorgung der Materialien stellte wegen der langen Lieferzeiten durch die Pandemie ein Problem dar.

Zwei Schüler aus Norderstedt sind auch dabei

Frederik Schumann tritt in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ an. An diesem Wettbewerb nehmen Schülerinnen und Schüler im Alter bis 14 Jahre teil. Die 15- bis 21-Jährigen starten in der Sparte „Jugend forscht“. Es handelt sich dabei um einen bundesweiten Nachwuchswettbewerb, der besondere Leistungen und Begabungen in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik fördert. Der Regionalwettbewerb SH Elmshorn findet am 25. Februar als Online-Veranstaltung statt. Die Siegerinnen und Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Mitte März beginnen. Den Abschluss der 57. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ bildet das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai in Lübeck.

Zwei Schüler vom Norderstedter Coppernicus-Gymnasium präsentieren ebenfalls ihre Forschungsergebnisse beim Regionalwettbewerb. Der zwölf Jahre alte Jannes Bührnheim hat sich Gedanken darüber gemacht, wie man nach einem Fund eines Dinosaurier- oder Urzeitmenschen-Skeletts die Knochen am besten aufbewahrt, um sie für Untersuchungen ins Labor zu transportieren. Beim Experimentieren hat er rohe Hühnerknochen für zwei Wochen in verschiedene Flüssigkeiten eingelegt und sie anschließend untersucht. „So habe ich viele coole, aber auch eklige Ergebnisse gewonnen“, sagt Jannes.

Dritter im Bunde ist Luca Schwarzer (13). Er hat sich auf die Suche nach einer umweltfreundlicheren Alternative gemacht, um von A nach B zu kommen. „Ich habe im Internet ein Experiment mit einer Miniaturmagnetschwebebahn gesehen und mich gefragt wieso man dies nicht in Autos einbauen könnte“, sagt Luca Schwarzer.