Norderstedt. Polizei warnt vor Betrügern, die sich via Messenger etwa als vermeintliche Tochter ausgeben. Was im Ernstfall zu tun ist.
Eine Norderstedterin ist einem Betrüger zum Opfer gefallen. Der Täter nutzte eine Masche, vor der die Polizei erneut warnt: Die Betrüger geben sich über WhatsApp als die Kinder der Angeschriebenen aus und bitten ihre Eltern, eine Rechnung zu bezahlen. In diesem Fall erhielt die 64-Jährige eine Nachricht von einer ihr unbekannten Telefonnummer, hinter der sich angeblich ihre Tochter verbergen sollte. „Nach kurzem Chatten bat die falsche Tochter um Geld, woraufhin die Geschädigte über 1.800 Euro überwies“, teilte die Polizei mit.
Wenig später schöpfte die Norderstedterin Verdacht und rief ihre echte Tochter an, sodass der Schwindel aufflog. Danach wandte sie sich an ihre Bank, um die Überweisung zu stoppen. Ob das gelang, ist nach Angaben der Polizei noch offen. „Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- oder Echtzeitüberweisungen drängen“, sagte ein Polizeisprecher. „Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung.“Die 64-Jährige erstattete Strafanzeige beim Polizeirevier Norderstedt.
Polizei Norderstedt warnt vor WhatsApp-Betrügern
Die Polizei ruft erneut dazu auf, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen. Sollte es dennoch zu einer Überweisung gekommen sein, sollten sich die Opfer schnellstmöglich an ihre Bank wenden, um den Geldfluss zu stoppen. Außerdem sollte die Polizei informiert werden.