Henstedt-Ulzburg. Der Zweitliga-Absteiger liefert dem Bundesliga-Aufsteiger MSV Duisburg bei seiner 1:3-Heimniederlage einen Kampf auf Augenhöhe.

Die Fußballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg, mit 18 Punkten Tabellenvorletzter der 2. Bundesliga, hatten im letzten Heimspiel der Punktrunde 2021/2022 den Tabellenzweiten MSV Duisburg (57 Zähler) zu Gast. Eine einseitige Angelegenheit wurde die Partie auf dem Sportplatz am Schäferkampsweg trotz der schwierigen Ausgangslage allerdings nicht.

Gute Abwehrarbeit, mutige Offensivaktionen

Der als Absteiger feststehende SVHU verlor das Match zwar mit 1:3 (0:1), lieferte dem Favoriten, der mit seinem Auswärtssieg den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machte und diesen nach dem Schlusspfiff ausgelassen feierte, jedoch 90 Minuten lang einen Kampf auf Augenhöhe. „Wir haben uns teuer verkauft“, sagte Trainer Christian Jürss, „meine Mannschaft hat in der Defensive gut gearbeitet und immer wieder versucht, mutig mitzuspielen.“

Belohnt wurden die Angriffsbemühungen des Underdogs in der 73. Minute, als Jennifer Michel eine Maßflanke von Liv Fuß zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer einnickte.

Zehn Spielerinnen verlassen den SVHU

Der SVHU, der nach einem Jahr in der zweithöchsten deutschen Klasse in der Serie 2022/2023 wieder in der Regionalliga Nord um Punkte kicken wird, hatte vor der Partie mit Alina Witt, Nane Krüger, Lisa Behneke (wechseln alle zum Hamburger SV), Franziska Hilmer (ist nach München umgezogen), Sophie Profé (Studium in Köln), Jette Schulz , Madita Ehrig (Stipendien in den USA), Lina Clausen (Karriereende nach Kreuzbandriss), Saskia Schippmann und Alina Bautz gleich zehn Spielerinnen verabschiedet – ein gewaltiger Umbruch. Ob und wie die Abgänge kompensiert werden können, ob Jürss die Truppe auch weiterhin trainieren wird, entscheidet sich voraussichtlich innerhalb der kommenden beiden Wochen.