Neversdorf. Klingt schräg, ist aber ernst gemeint: Deutschlands bekanntester Minipli-Träger verschenkte 10.000 Bäume an seine Fans

Nicht auszuschließen, dass Neversdorf im Kreis Segeberg demnächst zum schattigen Wallfahrtsort für Comedy-Fans und Atze-Jünger heranreift. Denn am Rand des etwa 700 Einwohner zählenden Dörfchens im Amt Leezen will der bekannteste Minipli-Träger Deutschlands, der Comedian Atze Schröder einen 10.000 Bäume umfassenden Wald pflanzen lassen.

Showbiz und Naturschutz vereint

Hört sich zunächst bizarr an, ist aber in Wahrheit die ernsthafte Verbindung zwischen Showbiz und Naturschutz. Schröder wurde von den Verantwortlichen der Barclaycard-Arena in Hamburg inspiriert. Die schenken jedem dort auftretenden Star jeweils einen Baum und pflanzen damit in Hamburg den „Fame Forest“ an. Mehr als 100 Bäume stehen schon.

Schröder durfte seinen neben denen von Michael Bublé und David Guetta setzen. Später, auf der Bühne der ausverkauften Arena am 14. Februar, setzte Atze Schröder einen obendrauf – und schenkte jedem der etwa 10.000 Fans im Hallenrund je einen Baum.

Atze-Schröder-Wald für Neversdorf

Um das jetzt nicht logistisch ausarten zu lassen, spendete Schröder die Bäume an die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Und die suchte aus den vielen Stiftungsgrundstücken im Land jenes in Neversdorf für den „Atze-Schröder-Wald“ aus. Offiziell heißt der allerdings „Neuer Urwald Neversdorf“, weil er unbewirtschaftet lediglich dem Biotop-, Arten- und Klimaschutz dienen soll. Die Kosten sollen bei 20.000 Euro liegen, die Hälfte würde nun von Atze Schröder kommen.

Walter Hemmerling, Vorstand der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein: „Wir kümmern uns täglich um den Naturschutz unseres Landes, da sind Herzens-Menschen wie Herr Schröder ein unerwartetes Geschenk“! Gepflanzt werden die Bäume wohl im September – und Atze Schröder wird dabei sein.