Norderstedt. Die Stadtverwaltung erreichen immer häufiger alarmierte Anfragen wegen vermeintlicher Gewässerverschmutzung. Das ist der Grund.
Besorgte Bürgerinnen und Bürger meldeten sich in den vergangenen Tagen vermehrt bei der Stadt und meldeten farbige und ölige Verschmutzungen in den Regenrückhaltebecken in Norderstedt. Die Stadtverwaltung hat daraufhin sofort Mitarbeitende des städtischen Betriebsamtes losgeschickt, um die Verunreinigungen zu prüfen.
Der letzte Umweltskandal ist nicht lange her
Dass die Öffentlichkeit derzeit ein wachsames Auge auf die Rückhaltebecken hat, kommt nicht von ungefähr. Im April erst wurde in Norderstedt das Wasser in einem Regenrückhaltebecken am Dreibekenweg, in direkter Nähe des Flusses Gronau mit Dieselkraftstoff verschmutzt. Größere Mengen des Kraftstoffes waren offenbar über die Kanalisation in das Becken geflossen, mit zerstörerischen Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt. Die Polizei untersucht den Fall.
Die Umweltverschmutzung ist natürlichen Ursprungs
Doch bei den jetzt erfolgten Meldungen konnte die Stadt Entwarnung geben. Die Becken seien wiederholt kontrolliert worden. Bei den gemeldeten Verunreinigungen könne es sich augenscheinlich um ins Wasser gelangten Blütenstaub handeln, so die Stadt in einer Mitteilung auf Facebook. „Vielerorts ist dieser Tage vor allem ein starker Pollenflug von gelben Fichtenpollen festzustellen – und dieser sorgt für den gelben Staub.“ Das Betriebsamt habe ständig ein Auge auf die Regenrückhaltebecken und nehme dort auch regelmäßig Sauerstoffmessungen vor.