Nahe. Pastor Ekkehard Wulf und die Gemeinde wollen von 18 Uhr an der Corona-Toten gedenken.
Seit Wochen treffen sich in der Gemeinde Nahe Gegner der Corona-Maßnahmen und der Impfungen. Vom Parkplatz zwischen Dörphus und Auferstehungskirche gehen sie dann weitestgehend still und ohne Plakate durch den Ort. Nachdem vor einigen Wochen vor dem Eingang der Kirche ein Grabgesteck sowie mehrere Botschaften abgelegt worden waren, hatten sich Pastor Ekkehard Wulf und viele weitere Gemeindemitglieder voller Empörung dazu entschieden, Gesicht zu zeigen.
So kamen an den vergangenen beiden Montagen Menschen aus Nahe und umliegenden Dörfern zusammen, um den öffentlichen Raum nicht komplett jenen zu überlassen, die teils offen sind für Verschwörungsideologien und rechtes Gedankengut. Das wird auch heute der Fall sein. Allerdings diesmal in der Kirche. Hier wird ab 18 Uhr eine Taizé-Andacht gefeiert. „Suche Frieden und jage ihm nach“, das sei das Motto, schreibt Ekkehard Wulf in seiner Einladung. „Wir werden für den inneren Frieden beten und in einer Zeit der Stille mit brennenden Lichtern würdevoll der Corona-Toten gedenken.“ In der Auferstehungskirche gilt die 3G-Regel.