Norderstedt. Schülerinnen und Schüler wollen mit dem Geld ukrainische Kinder unterstützen. Wie es zu dem Spendenlauf kam.

Die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte des Norderstedter Lessing-Gymnasiums haben vergangene Woche einen Spendenlauf zugunsten der Kinder in der Ukraine organisiert. Das Prinzip: Jeder Schüler musste sich im Vorwege einen Sponsor suchen. Mit diesem wurde ein fester Geldbetrag vereinbart, der pro gelaufene Runde ausgezahlt wird. Sponsoren konnten sowohl Firmen als auch Familienangehörige sein. Auf diese Weise sind schon jetzt bei mehr als 700 Teilnehmenden über 10.000 Euro zusammengekommen – auf weitere Überweisungen auf das Bankkonto der Schule wartet das Lessing-Gymnasium noch.

Spendenlauf: Norderstedter Schüler sammeln für Ukraine

„Trotz des traurigen Anlasses war es ein schönes, gemeinschaftliches Ereignis, bei dem endlich wieder die ganze Schule jahrgangsübergreifend zusammengekommen ist“, sagt Schulleiter Carsten Apsel. Viele der Teilnehmenden sind bis an ihre Grenzen oder darüber hinausgegangen, um möglichst viel Geld für das ausgewählte Nothilfeprogramm von Unicef zu erlaufen, das Kinder in der Ukraine unterstützt. „Es ist schön, wieder als Schule etwas gemeinsam zu machen, und wenn es dann noch für den guten Zweck ist, dann strenge ich mich noch einmal mehr an, so viele Runden wie möglich in einer Stunde zu laufen“, sagt Leonie aus der Klasse 6d.

Die Idee für die Hilfsaktion stammte aus der Schülervertretung. Hauke Haese und Luise Bein wollten den Menschen in der Ukraine so schnell wie möglich helfen. „Besonders schön war es zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig angefeuert und motiviert haben, um auch noch das Letzte aus sich herauszuholen.“

Das Lessing-Gymnasium hat sich entschieden, die Spenden explizit für ukrainische Kinder zu sammeln. „Der Gedanke, etwas für Kinder und Jugendliche in unserem Alter zu tun, die sich momentan in einer absoluten Notsituation befinden, erschien uns am schlüssigsten“, sagen Hauke Haese und Luise Bein. Die Schule hofft nun, dass sie mit den Spenden zumindest einen kleinen Beitrag leisten kann, um die Umstände für die Kinder vor Ort ein wenig zu verbessern.