Geesthacht. Doch das Unternehmen sucht nach Alternativflächen. Bereits klar ist, wer in das Geschäft an der Bergedorfer Straße einziehen wird.
Das ist eher keine schöne Bescherung für die Kunden von Arko. Einen Tag vor Heiligabend öffnet das Geschäft in der Geesthachter Fußgängerzone zum letzten Mal. Am 23. Dezember geht damit eine kleine Ära in der Bergedorfer Straße 38 zu Ende. Vor fast genau 27 Jahren, am 1. Januar 1998, hatte der Einzelhändler von Kaffee, Tee, Gebäck- und Süßwaren die Filiale in Geesthacht eröffnet.
Es muss jedoch kein Abschied für immer sein, wie Claudia Czerjàk betont. Sie ist in der PR-Abteilung von Viba Sweets. Das mittelständische Süßwaren-Unternehmen aus Thüringen hatte die aufgelöste Arko GmbH mit Sitz in Wahlstedt (Schleswig-Holstein) nach deren zweiter Insolvenz im Mai übernommen und angekündigt, die Zusammenarbeit mit Franchisenehmern und Partnern fortzuführen.
Arko geht, Nachfolger ist schon da
„Wir schätzen die Stadt Geesthacht sehr und haben vor Ort einen beständigen Kundenstamm“, sagt die Sprecherin und betont, dass im Objekt der Mietvertrag ausgelaufen sei und vom Vermieter nicht verlängert wurde. „Darauf können wir nicht immer Einfluss nehmen. Wir sind aber zuversichtlich und halten Ausschau nach Alternativflächen in der Stadt“, so Czerjàk.
Die Mitarbeiter aus Geesthacht bleiben im Unternehmen. Sie werden in Hamburger Arko-Filialen weiterbeschäftigt. Noch aber gibt es ein paar Tage lang Präsente und Genussartikel für die Weihnachtszeit vor Ort zu kaufen. Zu den rund 500 ständigen Artikeln im Sortiment kommen weitere 350 aus dem Saisongeschäft hinzu.
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Wer auf Arko folgt, ist derweil bereits geregelt. Dabei handelt es sich um O2, aktuell das Nachbargeschäft. Ob der Mobilfunkladen „nur“ umzieht oder künftig sogar beide Ladenflächen zusammenfasst, ist laut einem O2-Mitarbeiter noch nicht geklärt. Mit einer Öffnung des neuen O2 sei aber erst im zweiten Quartal 2025 zu rechnen.