Geesthacht. Mehrere Anrufer melden bei der Polizei eine Explosion in der Oberstadt. Auch der Revierleiter hat es am Schreibtisch gehört.

Die Druckwelle des lauten Knalls, der am Donnerstag in der Geesthachter Oberstadt zu hören war, ließ selbst am Keil in Düneberg noch die Wohnungen erbeben, wie Anwohner berichteten. Zu hören war die Explosion auch noch im Pappelwäldchen nahe der Elbe. Und auch Jürgen Hellwig, Leiter des städtischen Polizeireviers, vernahm das Geräusch an seinem Schreibtisch.

Es war um kurz nach 11 Uhr, als gleich mehrere Anrufer den lauten Knall in der Nähe des Dösselbuschbergs und des Schäferbergs meldeten. Vor Ort konnten die ausgerückten Polizisten jedoch keinerlei Anhaltspunkte finden, die auf die Ursache der Explosion hindeuteten. „Wir haben keine Reste gefunden oder ähnliches. Wir konnten nichts feststellen“, so Hellwig.

Geesthacht: Lauter Knall sorgt für Aufregung in der Oberstadt

Am Nachmittag meldete sich ein Geesthachter bei der Redaktion und brachte zumindest ein wenig Licht ins Dunkel. Der Mann, der im Neubaugebiet Finkenweg Ost wohnt, hat nach der Explosion, die aus Richtung der Bertha-von-Suttner-Schule gekommen sei, in etwa 15 bis 20 Metern Höhe eine wegziehende Rauchwolke am Himmel gesehen.

Ob es sich dabei um einen sogenannten Polen-Böller gehandelt haben könnte, wollte Polizeichef Hellwig nicht bestätigen. „Ich habe nicht ansatzweise eine Idee, was es gewesen sein könnte“, so Hellwig.