Brunstorf. Bei einem Feuer in einer Dachgeschosswohnung wurden die beiden Bewohner und das Tier verletzt. Brandursache ist unklar.

Diesen Einsatz werden die Retter der freiwilligen Feuerwehren aus Brunstorf, Dassendorf und Schwarzenbek garantiert nicht so schnell vergessen: Sie mussten eine Katze aus einer brennenden Wohnung retten und mit Sauerstoff und Wasser versorgen. Auch die Bewohner wurden durch den Qualm verletzt, konnten sich aber selbst in Sicherheit bringen.

Bei einem Feuer in einer Dachgeschosswohnung an der Waldgräfenstraße in Brunstorf sind zwei Bewohner und eine Katze verletzt worden.
Bei einem Feuer in einer Dachgeschosswohnung an der Waldgräfenstraße in Brunstorf sind zwei Bewohner und eine Katze verletzt worden. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Der Einsatz begann am Mittwoch, 24. Juli, um 16.33 Uhr mit einer Alarmierung durch die Kreisleitstelle. Die Feuerwehrleute wurden zu einem Wohnungsbrand gerufen. Zunächst hieß es in der Meldung, dass eine Gardine in einem Einfamilienhaus an der Waldgräfenstraße in Brunstorf brenne. Als die Retter eintrafen, brannte das Dachgeschoss bereits lichterloh.

Spektakulärer Einsatz begann mit einer brennenden Gardine

„Das Feuer brach aus noch ungeklärter Ursache im Dachgeschoss des Einfamilienhauses aus“, berichtet Polizeisprecherin Jacqueline Fischer. Die beiden Bewohner der Einliegerwohnung (25 und 29 Jahre) konnten sich leicht verletzt aus dem Gebäude retten. Sie wurden zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Katze der Bewohner schaffte es nicht allein aus den Flammen. Die Retter bauten einen Löschangriff mit drei C-Rohren auf, deckten Teile des Daches ab, um an die Glutnester zu kommen. Mit Atemschutzgeräten gingen Feuerwehrleute in die Wohnung und entdeckten die verängstigte Katze.

Die Katze schaffte es nicht mehr alleine aus den Flammen

Das Tier wurde von den Rettern ins Freie gebracht, mit einem Sauerstoffgerät beatmet und mit Wasser versorgt. Anschließend übernahmen Helfer der Tierrettung und brachten die Katze nach der Erstversorgung in eine Tierklinik.

Die Schadenshöhe wird nach Angaben von Polizeisprecherin Fischer auf 190.000 Euro geschätzt. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. „Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“, so die Hauptkommissarin.