Schwarzenbek. Im Garten von Rainer Mucha aus Schwarzenbek präsentieren die anmutigen Frühblüher schon drei Wochen vor ihrer Zeit ihre Blüten.

Kaum haben wir den ersten Schnee, kündigt sich schon der Frühling an? Überrascht hat der Schwarzenbeker Rainer Mucha bereits Anfang Januar erste blühende Schneeglöckchen in seinem Garten entdeckt. „Sie gelten als Frühlingsboten, blühen aber mindestens zwei bis drei Wochen zu früh“, sagt er erstaunt.

Der 77-Jährige geht täglich durch seinen Garten und schaut nach dem rechten. Dabei sind ihm die anmutigen, weiß blühenden Glöckchen aufgefallen, die jetzt noch schöner aussehen durch die leichte Schneedecke, die sich unter ihnen ausgebreitet hat. Warum sie schon jetzt blühen, kann er sich nur durch die bisher wenig winterliche Witterung erklären sowie durch den geschützten Standort, den sie im Garten der Muchas haben.

Schneeglöckchen in Schwarzenbek sind erste Frühlingsboten

Schneeglöckchen sind im Garten, am Waldrand und auf Lichtungen zu finden und zählen zu den ersten Boten des Frühlings. Es gibt Hunderte Sorten von Sorten, einfache Blüten und stark gefüllte, duftende, reinweiße und solche mit zarter Zeichnung. Mittlerweile kommt das Schneeglöckchen nur noch selten in der Natur vor und steht von daher unter Naturschutz.

Die grazilen Frühblüher faszinieren zahllose Gartenbesitzer und Sammler, die auch Galanthophile genannt werden in Bezug auf den botanischen Namen der Gattung, Galanthus. Der setzt sich aus den griechischen Wörtern „Gala“ für Milch und „Anthos“ für Blüte zusammen. Für Raritäten blättern die Schneeglöckchen-Fans teils hohe Summen hin.