Schwarzenbek. Journalist und Fotograf Oliver Lück ist zu Gast im Amtsrichterhaus in Schwarzenbek. Er berichtet von seiner Reise nach Nordlappland.

Man muss nicht um die halbe Welt fliegen und Monate oder gar Jahre unterwegs sein, um Unbekanntes zu entdecken oder Abenteuerliches zu erleben. Man kann auch nach Finnland fahren. Der Buchautor und Fotograf Oliver Lück hat sich mit dieser Reise einen langersehnten Traum erfüllt: Im Winter in den nördlichsten Norden Europas. Von Hamburg nach Inari in Nordlappland.

Allerdings nicht im VW Bulli: Über seine Reisen im T 3 durch Europa hat der 48 Jahre alte Journalist und Fotograf ein Buch („Zeit als Ziel“) geschrieben und im August 2021 auf Einladung der Schwarzenbeker Stadtbücherei in deren Räumen vorgestellt. Die Resonanz darauf war so positiv, dass Büchereileiterin Patricia Fasheh den Autor auch für dieses Jahr gebucht hat: Am Donnerstag, 17. Februar, erzählt Lück von seiner Reise in den Norden Europas – diesmal allerdings im Amtsrichterhaus (Körnerplatz 10).

Journalist und Fotograf Oliver Lück erzählt von seiner Reise nach Finnland

5228 Kilometer mit Nachtzügen und Bussen, in Taxis, auf Schneemobilen und zu Fuß war Lück unterwegs. Neun Tage dauerte dieser intensive Trip. Dabei begegnete er den Weihnachtsmann, sah das Nordlicht und wurde verhaftet. Er übernachtete bei minus 21 Grad Celsius auf dem Inarisee und traf auf ein „extrem zurückhaltendes, fast scheues“ Lebewesen: finnische Männer.

Oliver Lück zeigt in seinem Reisevortrag, wie viel in wenig Zeit passieren kann. Die Zuschauer erwartet keine Multivisionsshow, keine bunt gefärbten Bilder und kein cooler Roadtrip. Dafür aber eine verrückte Tour durch das wilde Skandinavien mit überraschenden Wendungen, die zeigen, was Reisen eigentlich ist: Das, was passiert, wenn man gerade andere Pläne hat.

Vortrag im Amtsrichterhaus Schwarzenbek beginnt um 19 Uhr