Geesthacht. Unter dem Titel „Echt krass! – oder wo hört der Spaß auf“ steht eine Wanderausstellung über sexuelle Gewalt in Geesthacht.
Wo beginnt sexualisierte Gewalt? Was ist eine Grenzverletzung? Was tun Sie, wenn Ihnen ein Kind von sexueller Belästigung erzählt? Der Frauenbeirat Geesthacht hat in Kooperation mit der Alfred-Nobel-Schule (ANS) und dem Otto-Hahn-Gymnasium eine interaktive Ausstellung in die Elbestadt geholt, die den Titel „Echt krass! – oder wo hört der Spaß auf“ trägt und vom 1. September bis zum 15. September im Gymnastikraum der ANS-Turnhalle zu sehen ist.
Zur Eröffnung an diesem Dienstag um 18.30 Uhr in der ANS-Mensa spricht auch Jennifer Peters, Schul-Referentin des Petze-Institut für Gewaltprävention aus Kiel, die zuvor mit rund 40 Lehr- und Fachkräfte eine Schulung zu sexueller Gewalt gegeben hatte.
Informationskampagne nicht nur für die Schüler und Lehrer
Die interaktive Ausstellung thematisiert sexualisierte Gewalt und Übergriffe im Jugendalter und ist ab Klassenstufe 8 für den Einsatz an weiterführenden Schulen sowie für Träger der Jugendhilfe geeignet. Sie soll Täterkarrieren vorbeugen und bietet Opfern frühzeitig Hilfe an.
Mädchen und Jungen sollen auf diese Weise gestärkt werden, sexuelle Grenzverletzungen wahrzunehmen, sich gegen Übergriffe zu wehren und Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Die Wanderausstellung bietet auch Jugendlichen in Geesthacht die Möglichkeit, sich aktiv mit Fragen der aufkeimenden Sexualität auseinanderzusetzen.
Jugendliche können sich mit der aufkeimenden Sexualität auseinanderzusetzen
Während viele Schüler der beiden Bildungseinrichtungen, die Ausstellung im Rahmen des Unterrichts besuchen, müssen sich interessierte Gruppen (3G-Regel) mit ihrem Wunschtermin am Nachmittag anmelden. Kontakt per Mail: aktion-frauen@geesthacht-beirat.de.